1:43:33 und zwei Hopfengetränke

Zum Auftakt der Laufsaison findet in Graz jeweils am letzten Sonntag im März der Murpromenadenhalbmarathon statt. Dieser sollte Albert die Chance auf Revanche für die kleine Schlappe beim letzten Graz Marathon geben. Wie vereinbart, wurde der Wetteinsatz verdoppelt (2 Bierchen).

Ich ging eigentlich sehr optimistisch in das Duell und mein Ziel war, meine persönliche Bestzeit vom letzten Herbst (1:43:53) zu verbessern. Allerdings war mir klar, dass das zu Beginn der Saison ein hochgestecktes Ziel war.

Um Punkt 11 Uhr fiel der Startschuss. Wir starteten weiter hinten im Feld, trotzdem war es von Anfang an möglich, mein Wunschtempo (12.3 km/h, bzw. 4:53 min/km) zu laufen, was mir eine Zielzeit von unter 1:43 bringen sollte.

Im Großen und Ganzen verlief das Rennen recht unspektakulär. Bei der ersten Labestation bei km 6 “verlor” ich Albert hinter mir, bis ca. km 12 konnte ich locker mein Tempo laufen, danach wurde es zwar etwas anstrengender, doch ich war optimistisch, das Tempo ins Ziel zu bringen.

Aber dann kam die “Wende Süd” bei km 16 – und hier kam’s ganz dick: Ab der Einbiegung in die Murfelderstraße gab’s heftigen Gegenwind und nach ca. 100 m “Kampf” musste ich einsehen, dass das Tempo nicht zu halten war. Schön zu sehen an untenstehendem Puls/Geschwindigkeitsdiagramm: ab km 16 steigt der Puls kontinuierlich, während das Tempo runtergeht.

Tempo und Puls über 21 km. Schön zu sehen: Gegenwind ab km 16
Tempo und Puls über 21 km. Schön zu sehen: Gegenwind ab km 16

Auf meinem Forerunner konnte ich sehen, wie der Rückstand auf mein Wunschtempo immer größer wurde und schon sah ich meine neue persönliche Bestzeit gefährdet. Ich habe zwar immer wieder versucht, mich an schnellere Läufer anzuhängen, aber da haben meine Beine jedesmal gestreikt. Ein paar mal war ich knapp davor, ins Gehtempo zu verfallen, da spielte dann aber mein Kopf nicht mit…

Erst die letzten 150 m, als das Ziel schon in Sicht war, konnte ich noch mal Gas geben und ins Ziel “sprinten”, danach allerdings nur mehr sitzen und schnaufen, doch es hat gereicht: ich war mit 1:43:33 um genau 20 Sekunden schneller als im Herbst. Platz 263 von 467 StarterInnen.

Und Albert? Tja, tut mir leid, 1:48:46 ist einfach zu langsam für mich. Better luck next time…

Und sonst:

  • Peter (rieglerp) hat mit 1:29:45 die 1:30 Marke geknackt. Respekt, da fehlt mir noch ein wenig!
  • Andreas (anti) hat sein Halbmarathondebüt mit 1:56:51 hinter sich gebracht, auch nicht schlecht!

Und weil das Wetter so schön war, machten Albert und ich dann noch eine 55 km Mountainbiketour am Nachmittag. Aber das ist eine andere Geschichte…



🙂 Vergiss nicht, den Artikel zu teilen, wenn er dir gefallen hat!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert