Eigentlich war dieses Wochenende gar keine 02er Etappe geplant, wollte ich doch eher in den Westen Österreichs, um dort mal ein bisschen Höhenluft zu schnuppern. Doch seit Mitte der Woche drängen mich die Wetterberichte richtiggehend dazu, etwas bei meiner Steiermarkdurchquerung am Zentralalpenweg weiter zu tun. Mehrere stabile Schönwettertage hintereinander, und das nur im Osten, das gibt es nicht so oft in diesem Sommer.
Recht schnell wird klar, dass ich auf dieser Etappe wieder alleine sein werde, alle Mitwanderer sind verplant.
Tag 14: Hohentauern – Edelrautehütte
Werner kann ich dann doch dazu motivieren, mich zumindest teilweise zu begleiten. Dafür wirft er mich jedoch bereits in Hohentauern aus dem Auto, während er selbst bequem zur Edelrautehütte fährt. Wenigstens meinen Rucksack nimmt er mit, und ich mache mich der Vollständigkeit halber zu Fuß auf den Weg zur Hütte.
Der Weg zur Hütte ist an sich recht unspektakulär, aber da die Wegweiser einen anderen Wegverlauf anzeigen als die Karte und es hier auch eine Variante 02A gibt, mache ich ein paar Erkundungsabstecher bevor ich meinen Aufstieg starte. Auf etwa halber Höhe kommt mir Werner bereits entgegen, der oben in der Hütte schon ein Zimmer reserviert hat.
Das Wetter ist nicht berauschend, es nieselt leicht und durch den Nebel erreichen wir die Hütte. Nebenbei gewonnene Erkenntnis: Auch Kälber machen Bäuerchen nachdem sie ihre Milch getrunken haben. Ein besonderes akustisches Erlebnis.
In der Hütte laben wir uns an Kaiserschmarren und Radler, das haben wir uns jetzt ja verdient, oder? Nebenbei bekomme ich mit, wie am Nachbartisch jemand mit dem Wirt ein frühes Frühstück verhandelt, es fällt auch das Wort Planneralm. Da werde ich morgen also nicht alleine unterwegs sein.
Bilanz des ersten Tages: 8.2 km, 550 Hm, 1:45 Std. Jo, mei.
Tag 15: Edelrautehütte – Großer Bösenstein – Planneralm
Vor dieser Etappe hatte ich im Vorfeld gehörigen Respekt. Eigentlich wollte ich sie auf zwei Tage verteilen, mit einem Biwak unterwegs. Als klar war, dass ich allein unterwegs sein werde, habe ich erstmals die Möglichkeit in Betracht gezogen, das Teilstück mit leichterem Gepäck an einem Tag durchzuziehen.
Da für diesen Abschnitt Gehzeiten zwischen 8 und 20 Std. berichtet werden, und die Weiten des Internets auch nicht allzu viel hergeben, danke ich Hans, der letztes Jahr mit seiner Grete diesen Abschnitt und noch viel mehr…) gegangen ist für seine Tipps im Vorfeld. Er hat mir einen schönen Plan gezimmert, an den ich mich brav gehalten habe:
Ich an Deiner Stelle würde es so machen: Bis zum Geierkogel gehen und schauen, ob Du raufklettern kannst. Wenn ja, dann zur Windlucke gehen und schauen, wie spät es ist (wenn nein: Abstieg zur Gamperhütte oder – bei genügender Zeitreserven Wiederaufstieg zum Schattnerzinken und Übernachtung Windlucke oder Schwabergerhütte). Ich hab’s halt so in Erinnerung, dass man von der Windlucke bis zur Planneralm noch einige Stunden (4?) rechnen muss.
Der Tag beginnt früh: der Wecker läutet um 4:30 Uhr, um 5 Uhr möchte ich starten, was auch so halbwegs gelingt. Dafür werden Werner und ich im Aufstieg mit einem schönen Sonnenaufgang belohnt. Von unserem Tischnachbarn ist noch nichts zu sehen oder hören.
Eigentlich wäre der Große Bösenstein ja gar nicht nötig, der 02er begnügt sich mit der kleineren Ausgabe der zwei Bösensteine. Aber da wir schon mal hier sind, wird es wohl auf die halbe Stunde auch nicht ankommen. Außerdem war Werner eh noch nicht dort oben.
Um 7 Uhr erreichen wir den Gipfel (2448m) und halten kurz Rast. Das Wetter ist (noch) nicht besonders, doch der Hüttenwirt hat versprochen, dass es bald schön werden soll.
Wir gehen weiter und queren hinüber zum Kleinen Bösenstein (2395m) wo ein Wegweiser Planneralm 11h den Rest des Tages treffend zusammenfasst. Hier verlässt mich Werner und wird über den Großen Hengst zur Hütte zurückgehen.
Ich beginne mit dem Abstieg über die Perwurzleiten zum Perwurzpolster (1814m) und habe dabei einen schönen Ausblick über den unmittelbaren Weiterweg. Langsam scheint sich nun auch die Sonne durchzusetzen.
Kaum bin ich im Sattel angelangt und habe fast 600 Höhenmeter vernichtet, beginnt schon der steile Aufstieg auf den Perwurzgupf (2082m). Kaum ist der erklommen, lauert dahinter – ohne nennenswerten Abstieg dazwischen – der Zinkenkogel (2233m). Somit sind wieder gut 400 Höhenmeter zurückgewonnen. Auf einem Vorgipfel (2104m, am folgenden Bild aus dem Nebel ragend) halte ich meine erste längere Rast, eine halbe Stunde lang genieße ich die Sonne.
Mittlerweile ist der Himmel blau, unter mir ziehen immer wieder Nebelschwaden durch. In einen solchen muss ich hinabsteigen um den Anstieg auf die beiden Geierkögel in Angriff nehmen zu können.
Der Kleine Geierkogel ist ein harmloses 30 Meter hohes Hügerl, sogar mit Rastbankerl oben drauf – ich meine Pause noch ein wenig aufschieben können. Der Aufstieg zum Großen Geierkogel war im Vorfeld eine der großen Unbekannten dieser Tour, von heikel, ungut bei Nässe bis eh harmlos reicht die Skala der Einschätzungen.
Da die Bedingungen heute gut (also trocken) sind stellt der Aufstieg kein Problem dar, jedoch überrascht die Steilheit des grasigen Rückens. Nicht immer sind gute Griffe vorhanden, immer wieder ertappe ich mich dabei, mich nur an einem Grasbüschel festzuhalten. Konzentriert steigen, heißt hier das Erfolgsrezept. On the bright side: Hier fällt man höchstens einmal runter! (Update: Im Jahr 2016 wurden hier Seilversicherungen angebracht, die Stelle dürfte also entschärft worden sein – selbst war ich seither nicht dort)
Übrigens sehe ich hier zum einzigen Mal einen Wanderer knapp hinter bzw. unter mir, ob es wohl der Tischnachbar in der Edelrautehütte ist?
Vom Gipfel des Großen Geierkogels geht es anspruchsvoll weiter, über schmalen einen Grat zum Hochschwung (2196m). Es dürfte rechts und links recht weit hinuntergehen, dank Nebel sehe ich nicht viel davon.
Nun weht ständig von links (Süden) der Nebel herein, auf der Nordseite ist es sonnig. Ich wandere für längere Zeit an einer Art Wetterscheide, aktuell setzt sich der Nebel durch.
Am Hochschwung – mittlerweile 7 Std. unterwegs – glaube ich, das Schlimmste überstanden zu haben. Es folgen zwar noch einige Hügel, aber laut Karte werden die Steigungen kürzer und auch sanfter. Wie man sich doch täuschen kann…
Schattnerzinken (2156m), Seitnerzinken (2164m), Schrattnerkogel (2104m), die nächsten Gipfel bringen mich meinem Ziel gefühlt nicht näher. Speziell der Aufstieg auf den Seitnerzinken will keine Ende nehmen: Nun hat wieder der Nebel die Oberhand und immer wieder taucht noch ein Gupf aus der grauen Suppe auf.
Mittlerweile macht sich eine leichte Motivationskrise breit, die Gipfel müssen sich manchen Fluch von mir anhören. Ich merke nun, dass ich mir mit dieser Tour doch recht viel vorgenommen habe.
Ich überlege ernsthaft, später irgendwo meinen Biwaksack aufzuschlagen, obwohl ich weder Schlafsack noch Matte mithabe. Alles anziehen was ich mithabe, könnte das reichen? Letzte Nacht in der Hütte war es bei offenem Fenster doch auch nicht kalt?
Jede Krise geht einmal vorbei, am Schrattnerkogel, dem letzten Gupf der Serie verzieht sich der Nebel und die Sonne weckt meine Lebensgeister. Nun ich blicke wieder optimistischer dem Ziel entgegen – auch wenn ich noch nicht alle Gipfel sehe, über die ich heute noch drüber muss.
Bei den Windlucken kommen mir die einzigen Wanderer heute entgegen, wir plaudern kurz über das woher und wohin. Meinen Verfolger habe ich mittlerweile schon lange nicht mehr gesehen.
Da ich mittlerweile wieder Kraft und Motivation habe, fällt der 250 Höhenmeter schwere Aufstieg auf den Kreuzberg (2109m) leicht. Ebenso der relativ flache Übergang zur Breiteckkoppe (2144m).
Laut Wanderführer sind es “nur” mehr 3.5 Stunden bis zur Planneralm, über 10 Stunden habe ich mittlerweile bereits in den Beinen.
Auch wenn noch einige Steigungen warten, kommt das Ziel indirekt in Sicht: die Bergstation eines Schlepplifts der Planneralm. Da ich mittlerweile zuversichtlich bin, die Etappe gut zu Ende zu bringen, kann ich das Tempo drosseln und setze mir als Ziel, unter 14 Stunden zu bleiben.
Kurz geht es hinunter und der breite Sattel vor dem Kreuzberg ist das einzige Flachstück des heutigen Tages – ein ganzer Kilometer ohne nennenswerte Steigungen! Dafür darf ich mich durch ein sehr agressives Latschenfeld zwängen. Ich hab zwar versucht, rundherum zu gehen, aber nein, der einzige Weg geht “da durch”!
Am Kreuzberg (2045m) freue ich mich, nun den letzten Anstieg vor mir zu haben. Doch hinter dem Hintergullingspitz (2054m) habe ich einen Sattel auf der Karte übersehen. Aber das ist jetzt auch schon egal.
Endlich komme ich bei der Bergstation des Skilifts an, abgesehen von Gipfelkreuzen und Wegweisern das erste Zeichen der Zivilisation seit der Edelrautehütte. Von hier blicke zu meinem Tagesziel hinunter – die Planneralm. Voilà.
Hinunter führt der Weg entlang von Schipisten, um 19 Uhr komme ich im Ort an. Schnell finde ich den Weg zur (Update: mittlerweile geschlossenen) Plannerhütte, wo mir der Wirt gleich ein Vierbettzimmer zuweist, das ich – wie es scheint – für mich alleine habe.
Auf jeden Fall schaut die Tour auf der Karte gemütlicher aus, als sie ist. Es ist ein ständiges Auf und Ab, nicht brutal, aber ooooooft. (O-Ton Hans & Grete)
So war das also gemeint! Ja, warum sagt ihr das nicht gleich? 😉
Jetzt will ich: Trinken. Essen. Duschen. Schlafen. In dieser Reihenfolge, nach 14 Stunden Marsch habe ich meine Prioritäten.
Um 21 Uhr, gerade als ich mich in mein Gemach zurückziehen will, kommt auch der Tischnachbar von der Edelrautehütte an. Hat er’s also auch geschafft! Und ich darf mein Zimmer doch teilen, macht aber nichts.
Bilanz des zweiten Tages: 29.8 km, 2800 (!) Höhenmeter, 14 Stunden (davon 1:40 Std. verteilt auf 6 Pausen). Wow! Eine der schönsten und eindruckvollsten Touren, die ich je in der Steiermark unternommen habe. Eine herrliche Gratwanderung, kein Meter Forststraße!
Aber unterschätzt hab ich’s ordentlich, vor allem das viele Auf und Ab! Geschafft hab ich’s trotzdem! 🙂
Tag 16: Planneralm – Donnersbachwald – St. Nikolai im Sölktal
Der Tag beginnt früh, um ein Uhr weckt ein randalierender Betrunkener die ganze Hütte auf. Der Hüttenwirt nimmt sich den Idioten schnell zur Brust und in der hellhörigen Hütte ergibt sich ein interessantes Hörspiel. Es behandelt die Themen Ruhestörung, einen Hund welcher im Zimmer nichts verloren hat sowie eine beschädigte Tür.
Etwa 20 Minuten lang werden verschiedene Improvisationen von Zahl dei Zech’ und die Tür und dann schleich di! und Soviel Geld hab i net mit! gegeben. Ich versuche so gut es geht, das zu ignorieren und wieder zu schlafen.
Doch plötzlich eskaliert die Lage, es wird wieder lauter, es scheint zumindest ein Gerangel zu geben, dann schreit eine Frau um Hilfe. Ganz klar, jetzt ist Schluss mit lustig!
Was tun? Runtergehen und einmischen? Ich? In der Unterhose? Kurze Ratlosigkeit, mein Zimmerkollege grummelt nur etwas über diese Betrunkenen…
Am klügsten erscheint mir ein Anruf bei Freund und Helfer. Eine Dame lässt sich das Geschehene schildern, dann diskutieren wir über Was und wo ist die Plannerhütte? Mit dem Versprechen, es weiterzuleiten beendet sie das Gespäch.
Langsam wird es wieder ruhiger, irgendwann fährt ein Auto weg womit die Sache erledigt zu sein scheint. Sowohl Freund als auch Helfer bleiben im Tal. Hmmm. Eine Weile beschäftigt mich noch, was ich hätte tun sollen. Der Zimmerkollege träumt hingegen schnell wieder von forstwirtschaftlichen Aktivitäten. Naja, Gute Nacht!
Am nächsten Tag beim Frühstücksbuffet (!) erfahre ich endlich etwas über meinen Zimmerkollegen. Der Sepp aus Bayern will etappenweise die ganzen Alpen von Wien bis Monaco (ich wiederhole: Mo-na-co!) durchqueren. Alle Achtung! Meine Steiermarkdurchquerung kommt mir gerade sehr armselig vor.
Er startet heute ein paar Minuten vor mir, ich überhole ihn bald. Aufgrund unterschiedlichen Gehtempos und Pausenrhythmus werden wir uns heute öfter über den Weg laufen.
Der gestrige Abstieg zur Planneralm muss zuerst rückgängig gemacht werden, danach wandern wir auf einem schönen Kamm zur Karlspitze (2097m). Ein Abstecher zur Schoberspitze (2126m) böte sich an, doch nach dem gestrigen Tag will ich es nicht übertreiben.
Ich von hier die prächtige Aussicht auf Dachstein, Totes Gebirge, Schladminger Tauern, und und und. Anlass genug zu einer kurzen Gipfelraterei Ist das der…? mit Sepp.
Nun beginnt der Abstieg, über die Karlscharte und einen nur leicht fallenden Weg wird die Michelirlingalm erreicht, von wo es teilweise über alte, aufgelassen scheinende Almwege ins Tal geht.
Es folgt ein Straßenstück hinein nach Donnersbachwald, von dort geht es aufwärts zur Mörsbachhütte, welche übrigens der Grazer Alpenvereinssektion gehört. (Update: wurde zwischenzeitlich verkauft)
Dort irgendwo sehe ich Sepp zum letzten Mal, ich gehe wieder mal etwas voraus und kehre bei der Hütte ein. Ich hätte erwartet, dass ich ihn danach bald wieder einhole, aber er hat vermutlich auch noch vor der Hütte pausiert.
Einmal noch muss ich auf dieser Etappe hinauf, zur Gstemmerscharte (1908m). Durch einen wahren Krautgarten an Farn, Plotschen und Gestrüpp steige ich in der Falllinie aufwärts. Nicht besonders schön, aber effizient.
Ganz anders die andere Seite des Berges: über endlose Almhänge und entlang eines Bachlaufs gelange ich hinunter nach Mößna im Sölktal.
Jemand hat sich hier die Mühe gemacht und den Weg mit der Sense über weite Strecken vom hohen Gras befreit. Oder wurde nur ein Schaf dementsprechend dressiert?
Nach einem recht langen Abstieg erreiche ich das Sölktal. Da mein Taxi (kummt net, brummt net…) noch eine Weile brauchen wird, erledige ich gleich die 2.5 Kilometer Bundesstraße nach St. Nikolai, auf der nächsten Etappe werde ich dankbar darüber sein.
Bilanz des dritten Tages: 30.6 km, nur 1600 Hm, 10:15 Std. Jetzt hab ich mir eine Belohnung verdient, die ich mir in Form eines Bananensplits beim Gh. Gamsjäger im Ort gönne.
Und jetzt?
Nun stehen die Schladminger Tauern uf dem Programm. Laut Büchlein sind es noch sechs Tagesetappen, die sich kaum schneller absolvieren lassen werden, dafür aber Abstecher auf nette Berge erlauben: die Hochwildstelle oder den Hochgolling. Und durch die Klafferkessel wird mich der Weg auch führen.
Wer weiss, vielleicht stehe ich ja heuer noch auf der Akarscharte zwischen Steirischer und Lungauer Kalkspitze, dort wo der 02er die Steiermark endgültig verlässt…
P.S. Ganz besonders möchte ich mich diesmal bei Werner bedanken, der mich nicht nur am Beginn dieser Etappe begleitet hat, sondern auch den kleinen Umweg in Kauf genommen hat, mich im Sölktal wieder abzuholen!
Sehr gute Schilderung,gute Zeit – Gratuliere und Kompliment.
Ich habe es 3 x gemacht.Vor etwa 15 jahren.
1. Solo : Da bin ich ins Dunkle gekommen,weil ich geglaubt habe ,daß ich den Hochschwung umgehen kann.
links habe ich es versucht.Dabei habe ich mehr als 2 Std vertan und bin dann über die Römerstrasse zurück und den steilen Normalweg gegangen. Dann bin zudem zu früh links abgeboge.Habe unter einem Baum zusammen mit Tieren geschlafen .Zur Staffnerralm ( o s ähnlich) gekommen und aufgestiegen zur Palnner.Ankunft um 7 h in der Früh.
Beim 3.mal hab ich es an einem Tag gepackt . 5 h Start 21h Ankunft
Jetzt bin ich 71 J und denke : wenn das Gewicht stimmt ( tut es bei weitem nicht) versuch ich es nochmals .
Der Mensch wird eben nicht gescheiter…………
Respekt! Ich war mit Bergpartnerin im August 2 Tage unterwegs, Biwak am Römerweg vor dem Geierkogel, dann bei der Windlucke mit Wetterumschwung Abstieg zur Schwaberghütte. Anstrengungen genug, schmerzene Fußsohlen, schwerer Rucksack. 3 Begegnungen am ganzen Weg, bis auf eine Gruppe Richtung Hochschwung. Konnte mir vorher auch nicht so recht was vorstellen und hab mich auf Recherchen der Kollegin verlassen, aber jetzt wissen wir, wovon die Rede ist!!
Den Sensen- und Rechentrupp gestern vor Mößna getroffen 🙂 Einmal pro Jahr wird der Weg instandgehalten, also motorgesenst.
Ehrlichgesagt, die Vorstellung mit dem Schaf gefiel mir besser… 😉
Hoppla!!! Hab ich ja noch gar nicht kommentiert:
Die 14 Std. sind eine gute Zeit und beeindruckend ist auch, wie du deine Motivationskrise abgeschüttelt hast. Mich würde jetzt noch interessieren, ob du dich noch ans Gewicht deines Rucksacks erinnerst, wieviel Wasser du mithattest und ob du den Grat zwischen dem Gr. Geierkogel und dem Hochschwung beschreiben kannst (da gibt’s kaum Fotos und Text – außer weniger steil und ebenfalls anspruchsvoll). Mal sehen, ob der Sommer ’16 eine Besteigung zulässt… 😉
Bei dem Grat habe ich keine Schwierigkeiten in Erinnerung. Allerdings war es bei mir dort gerade sehr neblig, evtl. schaut das anders aus, wenn man sieht, wie es dort “owi” geht (sollte das der Fall sein)
Ich glaube, die Schlüsselstelle ist dort der Aufstieg auf den Geierkogel, kann bei Nässe sehr heikel sein.
So wie es eben in den diversen Führern steht. Das einzige Foto vom Grat (zumindest vermute ich das), an das ich mich jetzt erinnere ist im Blog eines gewissen Boris Schinko zu sehen.
Kannst es dir ja mal ansehen und beurteilen, ob es repräsentativ für die Verbindung Gr. Geierkogel – Hochschwung ist.
Meinst du dieses Bild? Ich hab das nicht so felsig in Erinnerung, interessanterweise dort auch keine Fotos gemacht.
Ich glaub, ich muss das nochmal gehen… 😉
Ja, dieses Bild meinte ich. Ist aber nicht mit Text unterlegt und könnte daher auch vom Anstieg auf den Bösenstein oder (rückblickend) vom Abstieg über die Perwurzleiten stammen. Außer ein paar Steinen sieht man ja nicht viel. 🙁
Puh ich muss sagen der Abstieg vom Gr. Geierkogel war auch mit Versicherungen nichts für schwache Nerven. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich, denn man sieht ständig in drei Abgründe, links, rechts und vor einem. Also ich möchte nicht darüber nachdenken wie das gewesen wäre ohne die Seilversicherungen an den steilsten Stellen. Die Bergrettung wird wohl früher öfters dort ausgerückt sein…
OK, in die Gegenrichtung stelle ich mir das auch etwas prickelnder vor. Bei mir versteckten sich die Abgründe ja dankenswerterweise im Nebel 🙂