Die erste Tour der Woche führt auf den Hausberg der Kürsingerhütte, den Keeskogel. Diesen wollen wir nicht über den Normalweg, sondern über den Südostgrat bezwingen. Einerseits als Umsetzung der gestern geübten Seiltechnik, andererseits als Übung für den Westgrat am Großvenediger.
Wir steigen am Normalweg hinauf bis auf ca. 2900m Höhe und queren dann nacht rechts – hinüber bis zum Beginn des Grats knapp über der 3000m-Marke. Nun lacht auch der Großglockner zu uns herüber, für den Rest der Woche wird er sich jedoch vor uns verstecken…
Der Venediger steht genau gegenüber, hunderte Fotos machen wir heute von ihm. Morgen werden wir ihm jedoch aufs Haupt steigen!
Die Kletterei im II-ten bis III-ten Grad ist ein Genuss, über großes Blockwerk geht es dahin. Einen Turm (ein V-er) lassen wir jedoch aus. Das ist noch nichts für uns. Naja, für die Nixtuer vielleicht.
So ganz routiniert sind wir anscheinend noch nicht, für die ganze Kletterei bis zum Gipfel brauchen wir 5 Stunden. Ein paar Pausen sind da klarerweiser auch dabei.
Schon irgendwie eigenartig: Vor einer Woche wäre das noch mein höchster jemals bestiegener Berg gewesen, nun ist es “nur” ein weiterer 3000er. Schön ist es trotzdem hier!
Wir genießen lange den Gipfel, dann geht’s wieder ins Tal hinunter. Ein paar Schneefelder erleichtern uns den Abstieg.
Am Abend geht es früh ins Bett, der Wecker wird auf 4:00 Uhr gestellt. Morgen ist der große Tag.
Zum Abschluss noch ein paar Links zu den Berichten der Tourenpartner: Fotos und Video der Nixtuer, sowie Orotls Bericht.
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