Beim Kartenstöbern für eine Mehrtageswanderung vom Präbichl über den Hochschwab nach Mariazell bin ich auf den Klausgraben gestoßen. Schon auf der Karte sieht diese Engstelle des Salzatals zwischen Greith und Weichselboden sehr interessant aus:
Eine enge Schlucht und ein Weg der direkt am Fluss entlang führt. Die Google-Bildersuche liefert ebenfalls sehr vielversprechende Ergebnisse.
Hinweis: Dieser Weg ist seit Sommer 2018 gesperrt und derzeit nicht begehbar!
Parken kann man entweder in Weichselboden, man kann die Tour aber – so wie ich – auch von “oben” angehen und in einer kleinen Parkbucht (Karte) direkt an der B24 parken. Von dort steigt man die Kaltlackenstraße der Bundesforste zum oberen Ende des Klausgrabens ab. Eine weitere Startmöglichkeit für eine längere Wanderung wäre der Gasthof Leitner in Greith.
Es wartet eine etwa 3 Kilometer lange Schluchtwanderung auf einem schmalen Steig, meist nur knapp über dem Wasserspiegel. Einige Stellen sind versichert – nicht allen Versicherungen würde ich mein ganzes Gewicht anvertrauen. Die angelegten Brücken, Stege und eine Leiter wirken jedoch recht massiv.
Während meiner Tour hin- und zurück, für die ich mir knapp 4 Stunden Zeit gelassen habe, habe ich nur zwei Angler und drei Kanufahrer gesehen – und das an einem Sonntag mit prächtigem Wanderwetter. Ein richtiger Geheimtipp!
Wer sich vom kalten Wasser nicht abschrecken lässt, der findet auch einige nette Badeplätze. Ich hab’s probiert – sehr erfrischend! 😉
Auf der Südseite des Klausgraben verläuft im Fels auch die 2. Wiener Hochquellenleitung, man stößt bei der Wanderung auch auf den einen oder anderen Wartungseingang.
Idylle pur. Wunderschöne Aufnahmen. Vielen Dank für den Geheimtipp.
Liebe Grüße und weiterhin viel Freude in den Bergen,
Andrea
Ich Weiss das hier schön ist, bin In Greith zu Hause. Aber unser Gasthof ist auch empfehlenswert. LG LUISE.
30.9.2018
Achtung Brücken im KLausgraben gesperrt und
Weg nach Greith gesperrt (Wildgatter ??)
An B24 Nähe “Hals” wie oben beschrieben geparkt.
Kurz vor Salza: Weg nach links (Greith) gesperrt.
Rechts: Weg im Klausgraben verwahrlost.
1. Brücke mit Kette gesperrt.
Kurzer Weg geradeaus endet im Schutthang. Viele Irrwege zeigen von erfolgloser Wegsuche.
Wir haben enttäuscht und verärgert umgedreht.
Wer lässt einen den verwahrlosten Weg gehen und sperrt den Weg ohne Vorwarnung erst mitten in der Schlucht ??
Die erfolglose Wegsuche im Schutthang ist auch nicht ungefährlich.
Ist das Absicht ? Eigentlich gemeingefährlich!
Dieser Weg wurde tatsächlich vor kurzem (im Laufe des Sommers) gesperrt. Ist auch im Artikel ergänzt.
Von Begehungsversuchen (und speziell den erwähnten Manövern) ist natürlich abzuraten.
Woher hast Du die Information betreff Sommer 2018? Das Schild bei der 1. Bruecke betreff Unbefugte hing dort jedenfalls schon 2015 (wohl seit 2013). Im Grunde ist es wohl ein Steig der zur Wartung fuer die Wasserleitung gedacht ist. Es kann aber natuerlich sein, dass sich in der Tat 2018 die Lage verschaerft hat,
Aus dem Mariazellerland-Blog (bzw. Kommentaren dort).
Heuer im Sommer scheinen dort physische Hindernisse (vulgo Zaun) aufgebaut worden zu sein. Die waren im August 2017 noch nicht da. Schade drum, immerhin ist der Weg auf der ÖK als markierter Wanderweg eingezeichnet.
Weil ich das grad sehe: die Sperre ist uns bei einem Kurzurlaub in Greith natürlich auch aufgefallen – etwas offizielles bzw. behördliches dürfte da nicht dahinterstecken, eher die Willkür des Eigentümers. Ich hab mich vor ein paar Wochen an die BH in Bruck gewandt. Da kam folgende Antwort: “Der von Ihnen beschriebene Bereich/Weg liegt in einem behördlich genehmigten Forschungsgatter für Rehwild.
Ob eine gänzliche Sperre des Durchganges rechtskonform ist, wird derzeit behördlich ermittelt und rechtlich geprüft. Etwaige erforderliche Veranlassungen werden im Anschluss von amtswegen getroffen werden.” Ersucht habe ich darum – ich hoffe, ich kriege Bescheid, was diese ‘Prüfung’ ergeben hat.
Oh, danke! Bin ebenfalls gespannt.
bin vor wenigen tagen den klausgraben wieder gegangen (mehrmals jährlich), das schild in weichselboden bezüglich sperre hängt seit jahren, vermutlich wollen förster und jäger wanderer aus der gegend fernhalten, der steig ist wie immer wunderbar begehbar, keinerlei probleme oder sperren