Auf der Alpenkönigroute von der Clarahütte zur Essener-Rostocker-Hütte

Sozusagen als Akklimatisations­tour für das, was diese Woche noch folgen mag, spazieren wir heute von der Clarahütte über die sogenannte Alpenkönigroute zur Essener-Rostocker-Hütte.

In der Clarahütte haben wir – trotz strikt vegetarischer Küchenpolitik – gut gegessen  und im provisorischem Notlager am Dachboden ebenso gut geschlafen. Der Ein- und Ausstieg erfolgt durchs Hüttendach! So machen wir uns frisch und gestärkt an den hinter der Hütte liegenden Aufstieg.

Ein guter Tag beginnt mit einer Klettertour - und sei es nur aus der Dachluke des Notlagers...
Ein guter Tag beginnt mit einer Klettertour – und sei es nur aus der Dachluke des Notlagers…
Steil müssen wir hinauf

Durch steiles Fels- und Wiesengelände schnaufen wir hinauf bis zur Steingrube auf etwa 2650m, wo sich der Weg gnädig zeigt und etwas flacher wird. Wir gönnen uns die erste Pause.

…vorbei an geschützten Blümchen
Nicht selten heute: Gerald wartet auf uns
Doch der Weg wird irgendwann sanfter

Nach der Rast lassen wir uns von einem Trampelpfad verführen und umrunden den Schinagl etwas zu niedrig, was uns in unangenehmes brösliges Schrofengelände bringt. Das Schiefergestein verwandelt sich bei jedem Schritt unter unseren Sohlen in sandige Kugellager.

Einmal kurz vom Weg abweichen und wir stehen in bröseligem Schrofengelände

Auf allen Vieren kämpfen wir uns aufwärts. Einige zehn Höhenmeter weiter oben erreichen wir wieder den (unmarkierten) Pfad.

In der Hohen Gruben
Bergsee in der Hohen Gruben

Nach kurzem Abstieg erreichen wir die Hohe Gruben mit ihren klaren Bergseen. Das nächste steile “hinauf” zur Hohen Grubenscharte drängt sich aber bereits in unser Blickfeld.

Der höchste Punkt für heute: Die Hohe Grubenscharte (2917m)
Hinauf nach dem Motto: Zwei Schritte vorwärts, einer zurück!

Dort erreichen wir mit 2917m auch den höchsten Punkt Alpenkönigroute. Erneute Pause, Haben wir uns verdient!

Hoch über uns thront der Quirl (3251m)
Einzigartige Landschaft

Erst stiefeln wir über Blockwerk, dann bringt uns der Weg durch sandige Hänge zur Hochkarscharte. Wir erreichen den Abbruch der Quirlwand und das Panorama des Alpenhauptkamms tut sich im Norden auf.

Weg zur Hochkarscharte
Nach der Hochkarscharte erschließt sich auch das Panorama nach Norden (zum Vergrößern klicken)

Den einen oder andern Gipfel werden wir diese Woche noch ersteigen!

Abstieg entlang der Quirlwand, rechts ginge es arg steil runter, wir marschieren über endlose Wiesen

Während die Nordseite der Quirlwand sehr steil und gefährlich wirkt, zeigt sie uns ihre freundlichere Seite und wir steigen lange Wiesenhänge ab, bis wir auf ca. 2400m eine Querung finden. Ab hier ist der Weg wieder markiert.

Irgendwann findet sich eine Querung

Wir hüpfen über den Malhambach und marschieren wir auf feinem Wanderweg zur Essener-Rostocker-Hütte, die uns mit ausgezeichnetem Essen, riesigen Portionen, fröhlichem Personal und schönen Zimmern überrascht.

Hat man diesen Wegweiser erreicht, ist die Hütte zum Greifen nah.

Wir schlafen mit Vorfreude auf den nächsten Tag ein, denn da steht mit der Östlichen Simonyspitze der erste 3000er der Woche am Programm!



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Ein Kommentar

  1. Eine ganz und gar verharmlosende Tourenbeschreibung, die zum Leichtsinn verführt. Diese Tour “spaziert” man nicht einfach so, sondern geht sie sinnvollerweise, wie auch in Karten verzeichnet, mit Bergführer. Diverse Schwierigkeiten werden gar nicht erwähnt.

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