Großvati, schau! Es hat geschneeeeiiiit! *
Ja, tatsächlich! Letzte Woche hat die Steiermark einiges der weißen Pracht abbekommen. Damit hat das Schneesuchen für Skitouren ein Ende.
Die Nixtuer LaVic und rutschger suchen die Tour von der Eisenerzer Ramsau auf den Kragelschinken (1845m) aus, zu viert fahren wir über den sehr winterlichen Präbichl. Als Bonushügel steht der etwas niedrigere Plöschkogel (1668m) am Plan.
Trotz wolkenlosem Himmel erwarten uns zweistellige Minusgrade, als wir beim großen Parkplatz beim Pichlerhof aus dem Auto steigen.
Auch ist klar: alleine werden wir heute nicht unterwegs sein.
Eine Weile geht es auf einer gut gespurten Forststraße taleinwärts. Rutschger hat es heute besonders eilig, ich habe manchmal Mühe, ihm zu folgen bzw. täusche Fotopausen vor, um mich unauffällig zurückfallen lassen zu können…
Bei einer Abzweigung verlassen wir die Autobahn und die Spur folgt weitgehend dem Sommerweg. Dies tut sie stellenweise relativ steil, immer wieder rutschen wir ein kleines Stück zurück.
Obwohl es auch in Graz verhältnismäßig viel geschneit hat, mit diesem Winterwunderland haben wir nicht gerechnet.
Nicht nur, dass uns vom Aufstieg warm wird, ab dem Teicheneggsattel gehen wir in der prallen Sonne, auf den letzten 200m zum Gipfel komme ich ordentlich ins Schwitzen, noch vor dem Gipfel muss die warme Unterwäsche in den Rucksack.
Am Gipfel reicht dann vorübergehend das T-Shirt, Windstille ist hier heroben zwar ungewöhnlich aber natürlich durchaus willkommen.
Der Gipfel ist gut besetzt – und die Aussicht ist herrlich. Die Nixtuer sind zwar nicht für ihren langen (Gipfel-)Pausen bekannt, aber zum Glück verlangt so eine Skitourenausrüstung einiges an “Umbauarbeiten” bevor es ins Tal gehen kann. So darf ich doch ein wenig gipfelrasten.
Aber wir freuen uns auch auf die Abfahrt, Zwischenziel ist der “Blaue Herrgott” im Sattel zwischen Kragelschinken und Plöschkogel.
Nachdem wir den windgepressten Gipfelbereich verlassen haben wartet knietiefer Pulverschnee auf uns. Nicht mehr ganz unverspurt, aber sehr lässig und lustig zu fahren. Keiner von uns kann’s wirklich, aber gut runter kommen wir alle.
Im Sattel angekommen müssen wir wieder auffellen. Bis auf den Plöschkogel sind es zwar nur 100 Höhenmeter, aber die Sonne “heizt” uns jetzt auf den Rücken, so wird uns (nochmals) wirklich warm.
Hier ist mir die nächste Gipfelrast vergönnt, richtig mit hinsetzen und so. Auch wenn das anschließende Aufstehen schwer fällt.
Nun warten die nächsten 400 Höhenmeter Tiefschnee. Same story: lässig und lustig!
Ein paar Schneeberührungen (nicht meinerseits) gehen ob der weichen Unterlage glimpflich aus.
Ein etwas mühsamer Ziehweg (wo wir paradoxerweise kräftig anschieben müssen, aber die Oberarme wollen auch trainiert sein) bringt uns wieder zur Aufstiegsroute und dann zügig zum Parkplatz.
Danke an die Nixtuer für die Auswahl einer Skitour wie aus dem Bilderbuch, ihre Foto-Collection gibt’s hier zu sehen.
jo fesch wars 🙂
und jedes mal ‘schneeberührung’ ist beim aufstehen fast so anstrengend wie 100hm rauf – aber wie sagt man so schön – ‘no pain, no gain’ :p