Wieder führt uns eine Skitour in den langen, kalten Liesinggraben (minus 7°C). War dieser das letzte Mal der Ausgangspunkt für den Griesmoarkogel, so sind heute der Große Schober und der Silberling unsere Ziele. Welchen der Gipfel wir zuerst stürmen (und ob überhaupt alle beide) wollen wir erst unterwegs entscheiden.
Mir is’ egal! lautet jedenfalls die einhellige Meinung dazu von Andreas, Thomas und mir…
Bald nach dem Gehöft Reichenstaller trennen wir uns von der bekannten Route auf den Griesmoarkogel und wenden uns nach rechts. Hier verlässt uns zum Glück auch die Karawane, der wir bisher hinterhergetrottet sind. Nach einem Stück Forstweg erreichen wir die Haggenalm, ab hier gewinnt auch die Sonne gegenüber dem Nebel immer wieder die Oberhand.
Wir entscheiden uns für den Schober.
Nach einem Waldstück stehen wir am Beginn eines langen, mühsamen Aufstiegs im Zick-Zack durch eine breite Schneise.
Am Gipfel halten wir uns nur kurz auf, leichter Schneefall und beißender Wind bei immer noch -7°C laden nicht unbedingt zu einer längeren Rast ein.
Und den geplanten Wiederaufstieg auf den Silberling legen wir jetzt schon ad acta.
Für die Abfahrt halten wir uns neben der Aufstiegsspur im lichten Wald – herrlicher Pulver. Mir scheint, ich lerne es langsam…
Der untere Teil der Abfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsspur. Hier gibt es einigen Gegenverkehr, noch immer steigen Tourengeher auf. Den guten Pulverschnee haben allerdings nur wir Frühaufsteher nutzen können… 🙂
Am Parkplatz treffen wir noch Jürgen, den Bergführer vom letztjährigen Skitourenkurs, und ein Gipfeltreffen-Guru fährt uns auch noch (fast) vor’s Auto.
Und auf der Heimfahrt haben wir schließlich noch zwei Mädels abgeschleppt!
Leider aber nur im verkehrstechnischen Sinn: Bei Gegenverkehr auf Schneefahrbahn im verschneiten Liesinggraben sind sie etwas übermotiviert bzw. übervorsichtig zu weit in den Straßengraben ausgewichen und haben sich dort festgesetzt.
Naja, was soll ich sagen, deutsches Kennzeichen, eh klar… 😉