Tipp: Königgraben, Bärenhöhle & Gamskogel

Aussichtsplatz
Aussichtsplatz

Wer in der kalten Jahreszeit nicht weit hinauf will und trotzdem nicht auf alpines Wandergelände verzichten will, dem sei die Runde über den Gamskogel bei Stübing ans Herz gelegt.

Die Tour kann gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Doch dazu später mehr.

Wenn man hingegen mit dem Auto anreist, parkt man am Besten beim großen Baum (Naturdenkmal) am Ende der Straße in den Königgraben (Karte). Dort gibt es Parkplätze für etwa fünf Autos.

Wir folgen Weg Nummer 19b. Bei der Abzweigung, welche wir nach ca. 100m erreichen, halten wir uns rechts und bleiben im Graben. Die Straße links werden wir später herunterkommen.

Hinauf geht's durch den kalten und winterlichen Königgraben
Hinauf geht’s durch den kalten und winterlichen Königgraben

Im Winter verwandelt sich der Forstweg im Königgraben oft in eine “Eisbahn”, auch der Bach bildet viele schöne Eisskulpturen. Heuer ist der Winter noch nicht “so weit”, daher kommen wir problemlos voran. Aber auch im Hochwinter ist es meist möglich, die rutschigen Stellen am Rand zu umgehen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, schnallt die Grödeln an.

Der Bach im tief eingeschnittenen Königgraben
Der Bach im tief eingeschnittenen Königgraben
Hinauf...
Hinauf…

Die Aufstiegsroute folgt weitestgehend dem Grabenverlauf. Knapp unter dem Hagensattel treffen wir auf eine Forststraße und zweigen auf diese nach rechts ab.

...und weiter hinauf...
…und weiter hinauf…

Nach etwa einer Stunde Gehzeit erreichen wir den Hagensattel. Hier könnten wir nach rechts einen Abstecher auf den Schartnerkogel (Autofahrern bestens bekannt) machen. Dazu folgen wir einfach dem Weg 19a bis der Gipfel erreicht ist.

...bis zum Hagensattel mit Ausblick zu den Ausläufern der Gleinalpe
…bis zum Hagensattel mit Ausblick zu den Ausläufern der Gleinalpe

Wir halten uns jedoch scharf links auf Weg Nummer 19, um zum Gamskogel zu kommen. Zuerst folgt die Markierung einer Forststraße bis die Markierungen rechts hinauf auf den Rücken leiten. Hier wechselt der Weg seinen Charakter. Auch wenn der Weg bisher recht schattig war, gibt es hier bei entsprechendem Wetter meist Sonne.

Am sonnigen Rücken
Am sonnigen Rücken
Aussicht ins Steirerland
Aussicht ins Steirerland

Zu Beginn verläuft der Weg dem bewaldeten Rücken entlang. Immer wieder ergeben sich aber Ausblicke nach Süden.

Aussichtspunkt
Aussichtspunkt
Der Wanderweg
Der Wanderweg
Hölzernes Graffiti
Hölzernes Graffiti

Es dauert nicht lange bis sich die Vegetation ändert und der Laubwald grasigen Hängen weicht, welche mit großen und kleinen Felsen durchsetzt sind. Wir wandern durch ein Gelände, das man in dieser Nähe zur Landeshauptstadt Graz und auf einer Seehöhe von etwa 800 Metern so nicht erwarten würde.

Wanderweg
Wanderweg
Vorbei an Felstürmchen
Vorbei an Felstürmchen

Nun haben wir auch immer wieder freie Sicht nach Norden und Osten, Blicke zum Schartnerkogel und zum Schöckl eröffnen sich uns.

Blick zum Schöckl
Blick zum Schöckl
Der Weg ist gesäumt von kleinen und großen Felsen
Der Weg ist gesäumt von kleinen und großen Felsen
Ein schmaler Pfad, aber immer gut zu gehen!
Ein schmaler Pfad, aber immer gut zu gehen!
Blick zum Nachbargipfel: der Schartnerkogel
Blick zum Nachbargipfel: der Schartnerkogel
Zum Kraxeln gibt's genug Gelegenheit
Zum Kraxeln gibt’s genug Gelegenheit
Auf und ab
Auf und ab

Bald erreicht man die Bärenhöhle, ein Tisch und mehrere Bänke laden zur Rast bevor der finale Anstieg auf den Gamskogel beginnt.

Die Bärenhöhle
Die Bärenhöhle
Blick hinaus
Blick hinaus
Blick hinein
Blick hinein
Am Wanderweg
Am Wanderweg
Eine runde Sache: der Gipfel des Gamskogels
Eine runde Sache: der Gipfel des Gamskogels (859m)

Den Gamskogel mit seinen stattlichen 859m Höhe ziert sogar ein Gipfelkreuz samt Gipfelbuch, welches auf Einträge der Wanderer wartet.

Mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch!
Mit Gipfelkreuz und Gipfelbuch!

Wir blättern ein wenig im Gipfelbuch und stoßen auf einen drei Wochen alten Eintrag zweier ehemaliger Arbeitskollegen – an dieser Stelle liebe Grüße an Karin und Herwig!

Man darf sich ein wenig im Himalaya wähnen...
Man darf sich ein wenig im Himalaya wähnen…
Wir sind uns einig: eine schöne Wanderung!
Wir sind uns einig: eine schöne Wanderung!

Natürlich müssen wir auch wieder hinunter, mehrmals queren wir im Abstieg eine Forststraße, folgen aber immer den rot-weiß-roten Markierungen durch den Wald.

Um direkt zurück zum Auto zu kommen, müssen wir an der richtigen Stelle auf der Forststraße bleiben: Wenn man das einsame Häuschen im Wald passiert hat, folgt ein kurzes Straßenstück, der Weg biegt bald wieder links in den Wald und erreicht nach ca. 100m erneut die Forststraße. Hier (Karte) dürfen wir nicht mehr queren sondern müssen der Straße nach links folgen, sie bringt uns direkt zum Parkplatz im Königgraben zurück.

Wie beschrieben hat die Runde knapp 7 Kilometer, 500 Höhenmeter sind dabei zu überwinden.

Wer mit Öffis angereisen möchte, fährt mit der S-Bahn S1 (Fahrplan) zum Bahnhof Stübing. Von dort der Straße nach Nordosten folgen, bis nach 800m halblinks die Königgrabenstraße einbiegt. Nach der Überquerung des Königgrabenbachs zweigt man nochmal nach links in den Königgraben ab und erreicht bald den erwähnten Startpunkt am Ende der Straße. Vom Bahnhof bis hierher sind es ca. 2.3 km.

Im Abstieg kann man dem Wanderweg bis zu einem Bauernhof folgen, wo man wieder auf die Königgrabenstraße trifft und hat noch etwa eineinhalb Kilometer zum Bahnhof vor sich.



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6 Kommentare

  1. Interessante Nachmittagstour! Leider wird im Graben derzeit geschlägert und es sind unten, bei den Brücken, auch selbstgedruckte “Verbotsschilder” angebracht. Rechtlich bindend sind die nicht, aber wochentags bzw. wenn ich Kettensägen höre würde ich nicht durch den Graben laufen. Es fährt da offenbar jede Menge schweres Gerät herum. Ich war da letzten Freitagnachmittag, 20.03.2015, und da war es kein Problem. Auch der Abstecher auf den Schartnerkogel lohnt wegen der Aussicht.

    1. Author

      Lieber Manfred,

      Im Namen aller Leser vielen Dank für die Information!

      Gert

  2. Vielen Dank für den Beitrag.
    Wir haben den Weg umgekehrt gemacht:
    Auto geparkt bei der “Kinderbus-Haltestelle” beim Bauernhof am Ende von Kleinstübing, Einstieg gut markiert, – Gamskogel, – Jausepause beim Wiesenplatz Hagensattel mit den gelben Hinweisschildern u.a. auf den Schartnerkogel , – und dann hinunter im Königsgraben.
    ca. 4 Stunden, wunderbare, abwechslungsreise Herbstwanderung Anfang November 2015.

    1. Author

      Liebe Ilse,

      ja, das ist sicher auch eine feine Variante!

      LG
      Gert

  3. Heute nachmittag nehm ich den Schartnerkogel in Angriff, vielleicht gehen wir ja über die Gamskögel zurück.
    lg Volker

  4. Wie man an deiner Beschreibung und den Bildern sieht: Jede Jahreszeit hat ihre Reize und eine schöne Wanderung findet sich auch im Herbst/Winter überall.
    Danke, für den Tourentipp.
    LG Steffi

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