Früh morgens reist Hans aus der fernen Bundeshauptstadt an. Sein Begehr im Süden der grünen Mark: ein Weitwanderabzeichen! Dazu muss er in dieser Woche aber noch einige Abschnitte des Steirischen Mariazellerwegs einsammeln, heute darf ich ihn dabei ein Stück begleiten.
Der Weg nimmt seinen Anfang in Eibiswald, genau dort wo der Nord-Süd-Weitwanderweg 05 sein Ende findet. Deswegen findet unser “Startfoto” beim von Carl Hermann gestalteten Weitwanderstein statt.
Das Wetter hat heute Gnade mit uns, über weite Strecken wandern wir unter grauen, aber dicht haltenden Wolken. Am Höhepunkt der Etappe dürfen wir sogar mit der Frühlingssonne um die Wette strahlen. Erst zu guter Letzt lacht uns ein kurzer Nieselregen aus.
Der Weg führt uns von Eibiswald nach Vordersdorf und von dort hinauf zum Wirtshaus Hochmasser, der ersten einer Serie geschlossener Kontrollstempelstellen. So wird das nichts mit Hänschens Wanderabzeichen…
Vorbei am Schloss Limberg und dem Heiligen Nepomuk marschieren wir hinunter nach Schwanberg, wo wir die erste Pause halten.
Das stete Rauf & Runter findet seine Fortsetzung, nach der zweiten Berührung des Schwanberger Ortsgebiets folgt ein längerer Aufstieg zur Kirche St. Wolfgang. Wir genießen die Aussicht, unsere Jause und die Sonne. Doch über unserem Weiterweg liegt bereits der Schatten dunkler Wolken.
Bereits über 8 Stunden sind vergangen als wir in Deutschlandsberg einmarschieren und -kehren. Während der Pause entledigt der Himmel sich des gröbsten Ungemachs, so dass für uns nur ein paar dünne Regentropfen übrigbleiben.
Blumau und Haselbach lauten unsere nächsten Ziele, wieder legen sich einige Erhebungen vor uns quer.
Nach 10:30 Stunden erreichen wir – bereits lange nach Ausbruch der Dunkelheit – Bad Gams und können dort verdient die Autotür hinter uns schließen.
Bitte um GPX-Track
Gibt’s hier.