Hin zu den hohen Bergen – #südwärts Tag 24

Einmal geht’s noch, der Ruhetag zuhause hat nach den langen Etappen über Kor- und Gleinalm gut getan. Für heute steht eine gemütliche Wanderung von Leoben nach Hafning quer durch das “Herzbergland” am Programm.

Mit ungewohnt leichtem Rucksack – kein Schlafsack, kein Zelt, nur die Verpflegung für einen Wandertag habe ich zu tragen – beginne ich am Leobener Hauptbahnhof mit dem Einholen des Kontrollstempels: Druck da’n eini wo’st’n brauchst! so der unkomplizierte ÖBB-Beamte.

Am Radweg entlang der Mur spaziere ich zurück zur NSWW-Route, die durchs Stadtzentrum von Leoben führt. In der Kerpelystraße stoße ich wieder auf die 05er Markierung, die hinauf auf den Galgenberg zieht.

Entlang der Mur zurück zum Wanderweg
Entlang der Mur zurück zum Wanderweg

Vor Jahren war ich hier schon mal unterwegs und diese Etappe hat sich mir als kurze Verbindungsetappe mit hohem Straßenanteil eingprägt. Doch mit beidem liege ich falsch, zumindest was den ersten Abschnitt betrifft.

Gleich zu Beginn komme ich gehörig ins Schwitzen, denn ich muss steil hinauf auf ein Plateau, welches den Namen Niederung (!) trägt. Doch die 300 Höhenmeter bleiben die einzige nennenswerte Steigung am heutigen Tag.

Ein erster Rückblick nach Leoben
Ein erster Rückblick nach Leoben

Die Wege sind fein, die Wiesen voller Löwenzahn. Das Wandererlebnis wird lediglich getrübt vom Netz an Hochspannungsleitungen, welches die Niederung überzieht. Mehrmals brutzeln die Stromautobahnen über mir und drängen sich ungefragt in die Fotos.

Über die Wege darf man sich wirklich nicht beschweren...
Über die Wege darf man sich wirklich nicht beschweren…

Eines der kurzen Straßenstücke
Eines der kurzen Straßenstücke

Markiert ist der Nord-Süd-Weitwanderweg hier auch ausgezeichnet. Das trifft sich gut, da ich unterwegs feststellen muss, dass ich beim Ausdrucken der Karten ein Stück des Weges abgeschnitten habe.

Der Asphalt ist aber bald wieder vorbei...
Der Asphalt ist aber bald wieder vorbei…

Schließlich verläuft der Weg steil hinunter zum Trabocher See, wo ich die Eisenbundesstraße quere. Nun marschiere ich durch den Veitscherwald und den Kehrwald an der südwestlichen Ortsrand von Trofaiach.

Auf der "Umfahrung" von Trofaiach
Auf der “Umfahrung” von Trofaiach

Trofaiach wird vom NSWW aber in einem großen Bogen umgangen, und das obwohl laut Wanderführer hier eine Übernachtung vorgesehen ist. Nun steigt der Straßenanteil und ich marschiere durch einige Vororte (Glimplach, Kurzheim) wobei auf diesem Abschnitt kaum Markierungen vorhanden sind. Ohne Karte wäre ich hier ziemlich verloren.

Und den Trofaiacher Stempel hole ich mir motorisiert auf der Heimfahrt. Gilt das?

Im Kehrwald
Im Kehrwald
Die Wiesen blühen, die Berge verstecken sich.
Die Wiesen blühen, die Berge verstecken sich.

Schlussendlich erreiche ich Hafning, am Parkplatz der recht bekannten Krumpenloipe beende ich nach 21 km diesen Tag. Von hier aus werde ich das nächste Mal über die Hirnalm zum Krumpensee aufsteigen und von dort den 2165 Meter hohen Eisenerzer Reichenstein erklimmen.

Gerade mal 53 Kilometer fehlen mir jetzt noch von den 600 meiner Tour quer durch Österreich!

Ursprünglich hatte ich ja auch eine Umgehungsroute für Hochschwab & Co. geplant, aber diese 2000er zählen zu den Höhepunkten des NSWW. Und die möchte ich nicht missen und werde daher abwarten, bis die Bedingungen dafür passen.

Um herauszufinden wann es weitergehen kann, werde ich die auf den Eisenerzer Reichenstein gerichtete Webcam am Polster im Auge behalten, sowie die Facebookseite der Reichensteinhütte, welche am Pfingtswochenende wieder ihre Pforten öffnen soll.

Außerdem ist jetzt endlich Zeit, mit der Planung des Abenteuers für den heurigen Sommer zu beginnen, stay tuned! #GoWest16 🙂 🙂 🙂



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6 Kommentare

  1. ad #GoWest16:
    wie wärs mit dem 03er, ich starte am 7. August am Grazer Hauptbahnhof mit Ziel Südtirol 🙂
    Begleitung wär schön.
    lg Volker

    1. Author

      Wenn ich am 7. August noch auf der geographischen Länge von Graz Hbf. bin, ist aus #GoWest16 wohl nichts geworden… 😉

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