Grenzsteinslalom – #gowest Tag 6

Wenn ich richtig aufgepasst habe, überschreiten wir heute erstmals die 1000-Meter Marke. Und betreten ein neues Bundesland. Die slowenischen Grenzsteine sind auf diesem Weg ohnehin immer präsent, aber so oft wie heute werden wir die Staatsgrenze wohl nur selten überschreiten.

Nachdem wir beim Strutz gut gegessen (die Rindsschnitzel stammen aus eigener Zucht) und geschlafen haben, begeben wir uns in die Startbox für die heutige Etappe.

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Bei dieser Labestation sind wir eindeutig noch am richtigen Weg, doch irgendwo danach verlieren wir unsere Markierung und stochern querwaldein nach oben.

Und das obwohl wir gestern abend noch Gelegenheit hatten mit dem Südalpenwegs­markierungs­verantwortlichen der Alpenvereinssektion Eibiswald zu plaudern. Hoch und heilig hat er uns versichert, dass mit der Markierung in diesem Abschnitt alles in Ordnung ist. Für unsere Fähigkeiten dieser auch zu folgen kann er natürlich keine Verantwortung übernehmen..

Bald entdecken wir nicht nur unsere rot-weiß-roten Wegweiser wieder, sondern auch die Überreste des gestrigen Gewitters.

Da wären wir wohl nicht nur nass bis auf die Knochen geworden sondern hätten auch einige Beulen davongetragen.

Das Kirchlein Sv. Urban ist eines von vielen, die sich nach dem 1. Weltkrieg plötzlich auf der anderen Seite der Grenze wiederfanden.

Heute ist das zum Glück kein großes Thema mehr, in der anschließenden Passage kreuzt der Weg mehrere Dutzend mal von Österreich nach Slowenien und wieder zurück.

So marschieren wir unbeschwert durch frisch gekämmte Wiesen…

…immer nah am formschönen Busen der Natur…

…bis zu den etwas hölzern wirkenden Slowenen am Gipfel des Hühnerkogels…

…die uns aber prompt wieder nach Österreich zurückschicken.

Unterwegs passieren wir den Jantschkifels, dieser beeindruckt uns weniger durch seine Größe als dass er uns anzeigt, dass wir a) uns bereits in Kärnten befinden und b) die 100 km Marke hinter uns gelassen haben.

Knappe 1200 Höhenmeter müssen wir nun ins Tal hinunter, der Weg gestaltet sich zum Glück recht abwechslungsreich.

Und das nicht nur weil wir auf dieser Downhill-Strecke bei jedem Schritt aus gleich sieben Weitwanderwegen wählen können. Neben dem Südalpenweg verlaufen hier auch der Mariazellerweg, der Kärntner Grenzweg, der Lavanttaler Höhenweg, die Via Alpina sowie die Finali des Grenzpanoramawegs und des Weststeirischen Jakobswegs.

Bald schon können wir auf Lavamünd hinunterblicken…

…wo wir auch zügig ankämen, würden wir wir nicht immer wieder von diversen Kleinigkeiten aufgehalten.

Mittlerweile haben wir im Lavamünder Hüttenwirt eingecheckt, lange dauert es nicht bis wir den Swimmingpool entdecken. Perfekter Tagesausklang!

Und die paar Gramm Extra-Rucksackgewicht für das Bade-G’wand haben sich nun auch offiziell bezahlt gemacht.



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4 Kommentare

  1. Lieber Gert, auch euch herzlichen Dank fürs Vorwandern. Mit jedem Bericht steigert sich meine Vorfreude. Schade, dass du nur das grüne Schild fotografiert hast, das Rote wäre hilfreich gewesen 😉
    lg Volker

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