Das wilde Rauschen der Vorderkaserklamm

Nach unserer mehrwöchigen Tour am Südalpenweg sehnen sich die Füße verständlicherweise ein wenig nach Hochlage. Zwei gemütliche Wochen in der Augustmitte verbringen wir daher im Pinzgau.

Doch sind die Beine einmal an den regelmäßigen Auslauf gewöhnt, geht es ganz ohne Gehen doch nicht mehr. Wir zücken das Klamm-Wanderbüchlein, welches uns bereits die Teufelsschlucht bei Lofer gezeigt hat. Diesmal schickt es uns in die Vorderkaserklamm ganz in der Nähe.

Und wir werden wieder nicht enttäuscht.

Hoch über’m Bach nähern wir uns der Klamm.
Hinein in den finsteren Spalt, den das Wasser in Jahrtausende währender Schürfarbeit tief in den Fels geschnitten hat.

Es bedarf nicht allzugroßer Vorstellungskraft, dass man an einem Augustwochenende nicht alleine durch diese kühle Klamm wandert. Für einen Moment kann ich einen kurzen Abschnitt vor mir trotzdem Leute-frei halten.

Gut, dass man auf dem Foto das holländisch-deutsch-pinzgauerische Murren hinter mir nicht hören kann.

Vom Wasser selbst ist zu Beginn nicht viel zu sehen. Die Klamm ist stellenweise so eng, dass hier im Doppelstockbetrieb gefahren werden muss. Unten rauscht das Wasser, oben spazieren die Menschen.

Das Wasser zu hören, lässt sich hier nicht vermeiden. Um es auch zu sehen, muss man sich schon ein wenig strecken...
Das Wasser zu hören, lässt sich hier nicht vermeiden. Um es auch zu sehen, muss man sich schon ein wenig strecken…

Von obersten Stockwerk scheint ein klein wenig Licht herein…

Der Himmel scheint auf die Klammwanderer herabzublinzeln.

Im oberen Teil der Klamm ändert sich deren Charakter ein wenig, man kann dem glasklar-olivgrünen Nass auch ohne Verrenkungen beim Durchströmen des engen Tals zusehen.

Wasserfall, die erste.
Nummer zwei.
Der dritte im Bunde macht alle Guten Dinge komplett.

Mit dem Erklimmen der letzten Stufen werden die Ohren wieder vom Tosen des Wassers befreit, bevor ein schön angelegten Rundweg wieder zum Ausgangspunkt zurückführt. Von oben lässt sich noch ein letzter Blick in die Klamm werfen.

Ein erneuter Einstieg in die Steiganlagen wäre möglich, wir lassen es für heute jedoch gut sein.

Es kommen schon die nächsten Klammwanderer.

Die Runde ist kurz, nach einer knappen Stunde kommen wir bereits wieder beim Auto an.

Es lohnt sich aber, bereits weiter draußen im Schildergraben zu parken und entlang des Bachs zum Klammeingang zu wandern. Aktuell (August 2016) ist dieser Weg aber stellenweise durch Unwetterschäden blockiert – die Aufräumarbeiten sind bereits im Gange!

In dem schönen Naturbadegebiet finden sich jedenfalls viele Möglichkeiten zum Pausieren & Plantschen.

Ein toller Spielplatz für kleine und große Kinder!
Ein toller Spielplatz für kleine und große Kinder!


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4 Kommentare

  1. Schön, wieder etwas von Helen und dir zu lesen.
    Ich habe inzwischen mit Annemarie den Steirischen Mariazellerweg mit der Etappe durch Graz (Eggenberg bis Maria Trost) nach deinem Vorschlag beendet. Es hat uns sehr gefallen.
    Liebe Grüße.

  2. WOW – einfach nur schön und beeindruckend – kann man nur gratulieren. Danke für’s Mitschauen. GlG Elis

    1. Author

      Hallo Elis!

      Herzlich willkommen im Blog & viel Spaß beim Schmökern!

      LG
      Helen + Gert

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