A day out in Vienna!
Wie immer, wenn mir in Wien ein wenig Freizeit zur Verfügung steht, widme ich diese dem rundumadum-Weg. Dieser Weitwanderweg führt in ca. 130 Kilometer rund um die Österreichische Hauptstadt.
Die angenehme Etappeneinteilung – jeder Abschnitt ca. 4 bis 7 Kilometer lang – erlaubt bei guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr auch bei kleinem Zeitbudget, ein wenig auf dem Weg vorwärts zu kommen. Heute steht mir aber ohnehin der ganze Tag zur Verfügung.
Etappe 12: Zentralfriedhof – Neu Albern
Beim “Zweiten Tor” des Zentralfriedhofs war das letzte Mal Schluss, dorthin bringt mich heute die Straßenbahnlinie 6.
Gegenüber, auf der anderen Seite der Simmeringer Hauptstraße finde ich schnell die nächste Markierungstafel und ich lasse den Verkehrslärm hinter mir. Nach einem kurzen Abschnitt über Wiesen und Felder folgt der wohl urbanste Teil des heutigen Spaziergangs. Doch Meidlgasse und Schmidgunstgasse sind (mir) zu recht unbekannt: unbedeutende Nebenstraßen verheißen auch verkehrsarmes dahinwandern.
Etappe 13: Neu Albern – Waldschule Lobau
Erst beim Hafen Wien wird es wieder grüner, über Kraftwerk Freudenau quere ich auf die Donauinsel, auf der ich nun bis zur Steinspornbrücke einsam nach Norden wandere.
Etappe 14: Waldschule Lobau – Panozzalacke
Ab sofort bin ich auf der nördlichen Seite der Donau unterwegs, drei Etappen lang werde ich nun durch die Lobau wandern. Teilweise sind mir die Wege von meiner Stadt-Land-Fluß-Tour durch Wien am Weitwanderweg 07 bereits bekannt, vieles ist mir trotzdem neu.
Etappe 15: Panozzalacke – Nationalparkcamp
Der Charakter des Weges ändert sich kaum. Man muss schon das Gehen an sich mögen, ansonsten wird man den Marsch auf den Schotterwegen durch die spätherbstliche Lobau als eintönig empfinden. I love it!
Etappe 16: Nationalparkcamp – Eßlinger Furt
Am fünften rundumadum-Abschnitt wagt sich endlich ein wenig die Sonne hervor, ich hatte mich schon darauf eingestellt, den ganzen Tag im Nebel unterwegs zu sein. Bei der Eßlinger Furt betrete ich nach vielen Lobau-Kilometern wieder Siedlungsgebiet. Mir ist das durchaus recht, denn langsam ist es an Zeit, nach einer Einkehrmöglichkeit Ausschau zu halten. Bin ich nun doch schon 4 Stunden ohne Pause unterwegs.
Etappe 17: Eßlinger Furt – Himmelteich
Ein Supermarkt auf der Eßlinger Hauptstraße erweist sich eine halbe Stunde später als meine wohl einzige Möglichkeit, heute an etwas Essbares zu gelangen. Mit gefülltem Rucksack mache ich mich auf den Weiterweg.
Etappe 18: Himmelteich – Breitenleer Straße
Damit, dass ich heute sieben rundumadum-Etappen abhaken werde können, habe ich heute morgen nicht gerechnet.
Übrigens bin ich diesmal – für mich sehr ungewohnt – ohne Karte unterwegs. Bisher konnte ich mich auf die ausgezeichnete Beschilderung verlassen, erst bei der allerletzten Abzweigung muss ich die Online-Karten der Stadt Wien konsultieren.
Und weiter?
Bis zum Start- und Endpunkt des rundumadum in Nussdorf sind von hier noch sechs Etappen (31 km) zu bewältigen. Ob am Stück oder auf zwei Mal aufgeteilt, wird davon abhängen, wann ich das nächste Mal ein wenig Freizeit in Wien haben werde – und vor allem wieviel… 😉
Die gehlebt-Pickerl derfn gern entfernt werden. Dann hab i weniger Arbeit. 🙂
Beim nächsten Mal werd’ ich mir die Finger wund kletzeln!