Tag 20: Kannst du das Meer schon riechen? #ansmeer

Heute ist der dritte und letzte Tag unserer Überschreitung des Snežnik-Plateaus. Die ersten (knapp) drei Kilometer legen wir auf der Zufahrststraße nach Sviščaki zurück. Hier haben wir am Straßenrand unsere erste Bärenbegegnung.

Danach biegen wir auf kleinere Waldwege ab und machen zwischendurch unsere Frühstückspause. Wieder einmal hat man uns ein gut gefülltes Lunchpaket mitgegeben – auch wenn wir das Frühstück heute schon um 7 bekommen hätten.

Nach einem kleinen Forststraßenintermezzo gabelt sich der Weg und die Wanderunterlage wird wieder weicher. Ein Bogen durch den Wald, wir kommen auf eine Lichtung – und stehen (wieder mal) in einer ganz veränderten Landschaft.

Mit Felsen durchsetzte Wiesen, schmale Pfade – ja, das könnte auch bei uns zuhause auf der Alm sein. Zumindest wenn da nicht immer wieder der Blick auf die Kvarner Bucht wäre. Wir meinen, das Meer sogar riechen zu können.

Eine Aufgabe haben wir heute noch zu lösen: der E6 führt über den Gipfel des 997 Meter hohen Kozlek. Dazu verlassen wir die Almlandschaft und wandern auf einem schmalen Pfad aufwärts. Etwa 150 Höhenmeter sind zu überwinden, diesmal bleiben uns die steilen Anstiege erspart (auch wenn’s eine Stelle gibt, wo die Hände benötigt werden).

Oben finden wir dann einen schönen Rastplatz mit feiner Aussicht vor. Eine Alpenvereinshütte gibt es auch, aber die hat nur wochenends geöffnet.

Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir den Kozlek auf der anderen Seite wieder hinunter und auf abwechselnd Forststraßen und Wanderwegen gelangen wir zur Straße nach Ilirska Bistrica, der wir ca. zweieinhalb Kilometer folgen.

Bei einem großen Parkplatz verlassen wir den Asphalt wieder und gehen in einem Bogen auf Schotterstraßen hinunter in den Ort. Ilirska Bistrica ist nach Grosuplje die zweite größere Ortschaft am E6 SLO, daher wollen wir morgen wieder einen Pausetag einlegen.

Wir erreichen unser vorreserviertes Quartier (Gostilna pri Matetu), essen ausgezeichnet und verbringen den restlichen Tag mit Nichtstun.

Aber am nächsten Tag ist alles anders… 😉

Wir beschließen, unsere Wanderung vorerst hier zu unterbrechen. Für die nächsten Tage ist eine große Hitzewelle angesagt und da wir nun in niederen Gefilden unterwegs sind, glauben wir, dass die letzten drei, vier Wandertage nach Strunjan im Herbst besser aufgehoben sind.

Wir buchen Zugtickets, die Verbindung nach Hause ist übrigens ausgezeichnet: Zuerst 15 Minuten Fahrt nach Pivka, von dort bringt uns der Zug Triest-Wien direkt nach Graz. Am nächsten Tag fahren wir gleich weiter nach Kärnten, diese Zeilen schreibe ich bereits am Ufer des Keutschacher Sees… 🙂

Hier geht’s zur Fortsetzung im September!



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3 Kommentare

  1. Das ist wieder eine interessante Folge. In Kärnten läßt sich die Hitz6 sicher besser ertragen als im Karst. An paar guatn Weg!

  2. Hab jetzt einige Berichte versäumt, bin hier wieder eingestiegen. Na dann, herzlich willkommen wieder zu Hause. Werde jetzt gleich mal die vorigen Berichte lesen 🙂

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