Nordalpenweg 01A: Hohe-Wand-Route

Von der Hohen Mandling führt eine Variante 01A des Nordalpenwegs über die Hohe Wand zur Dürren Wand. Diese will ich mir im Herbst/Winter in mehreren Tagesetappen ansehen. In Graz ist dazu jeweils ein früher Start erforderlich, das folgende Bild werde ich nun öfter sehen.

Guten Morgen!

Der Zug bringt mich an diesem Montag morgen zwar nicht an die polnisch-ukrainische Grenze, aber nach Wiener Neustadt, wo ich in die Bahn ins Piestingtal umsteige.

Tag 1: (Ortmann –) Hohe Mandling – Waldegg

Den Aufstieg auf die Hohe Mandling an der Nordseite des Piestingtals nehme ich vom Bahnhof Ortmann in Angriff, um 8:30 Uhr geht es los, eine gute Stunde später stehe ich am Gipfel. Obwohl es Ende November ist und noch nicht mal 10 Uhr, kann ich den Rastplatz am Gipfel im T-Shirt nutzen. Die Aussicht wäre gut, wären da nicht in fast jede Richtung Bäume rund um die Gipfelwiese.

HIer beginnt der Weg 01A

Knapp unter dem Gipfel trennen sich Haupt- und Nebenroute und ich folge der Markierung 01A nach Osten. Vorwiegend durch Wald, aber gelegentlich gelingt ein Blick ins umgebende Nebelmeer.

Der Weg verläuft über den Kleinen Rosenkogel und am Großen Rosenkogel vorbei nach Karlreut, wo sich der Weg nach Süden wendet und bald der Abstieg ins Piestingtal beginnt. Vier Stunden nach meinem Aufbruch stehe ich am Bahnhof Waldegg von wo es wieder nach Hause geht.

Im Tal angekommen

Tag 2: Waldegg – Hohe Wand – Miesenbach

Einen Montag später steige ich wieder in Waldegg aus dem Zug und halte mich diesmal in südliche Richtung. Das erste Ziel ist das Herrgottschnitzerhaus.

Wie überall hier heroben stehe ich vor verschlossener Tür, montags ist ohnehin meist Ruhetag, Anfang Dezember sowieso nicht gerade Wandersaison. Hier wird aber wohl gar nicht mehr aufgesperrt, außer man legt 719.000 Euro auf den Tisch.

Nun geht es meist im Nahbereich der Kante der Hohen Wand dahin, vorbei am Kohlröserlhaus.

Das nächste Ziel wäre der “Skywalk”, aber das (nicht unbedingt kleine) Eintrittsgeld spare ich mir. Man sieht dort auch nicht mehr als ohne Himmeltreppe.

Der Blick AUF den Skywalk ist kostenlos!

Ghf. Postl, Ghf. Luf, Hochkogelhaus heißen die nächsten Stationen, selbstredend alle geschlossen.

Kurzfristiger Wintereinbruch

Dann warnt ein Schild “Trittsicherheit erforderlich” und tatsächlich geht es danach steil bergab, mehr als 100 Höhenmeter tief fällt der Weg in den Leitergraben und andererseits klettert er wieder hinauf.

Auch im Leitergraben ist’s kalt…

Wenig später stehe ich vor dem Hubertushaus (chiuso, eh klar), aber davor lässt es sich an diesem 2. Dezember im T-Shirt gut sitzen.

Vier geschlossene Hütten später stehe ich am Plackles, mit 1132 m der höchste Punkt der Hohen Wand.

Die lassen sich nicht von mir stören…
Eicherthütte

Nun geht’s abwärts zur Scheimhütte (na, was glaubt ihr?) und nach Scheuchenstein und von dort auf einem alten Fußweg in Miesenbachtal. Hier könnte ich beim ehem. Börsenhof immerhin übernachten, stattdessen fahre ich mit Bus und Bahn aber wieder nach Hause.

Einen T-Shirt-Wandertag hätte ich bitte gerne noch, um die Hohe-Wand-Route zu beenden!

3. Tag: Miesenbach – Gauermannhütte (– Piestingtal)

Dieser Wunsch geht leider nicht in Erfüllung, aber irgendwann musste er ja kommen, der Winter. Schon bei der Anreise wird klar, dass die Schneegrenze heute deutlich unter 1000 m liegen wird.

Dem Haselbach folgend gehe ich – wieder montags – auf Wegen und Straßen hinauf zum Haselbauer, ab hier wird’s weiß und es beginnt auch zu schneien.

Je weiter hinauf ich komme, desto winterlicher wird’s und schließlich stehe ich an jener Wegkreuzung, wo die Variante 01A wieder auf den Hauptweg 01 trifft. Unweit davon entfernt steht die Gauermannhütte.

Hier kommen die beiden Routen wieder zusammen.

Auch die Gauermannhütte ist natürlich geschlossen.

Lang halte ich es hier heroben nicht aus und mache mich an den Abstieg nach Waidmannsfeld und weiter zum Bahnhof in Reichthal, davon noch ein paar Fotos.

Die Fortsetzung auf den Schneeberg und die Rax ist schon gebucht.



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