In den letzten Jahren bin ich immer wieder auf Berichte von Flussbefahrungen mit Kanus bzw. Kajaks (so wie hier, hier, hier oder hier) gestoßen, die gezeigt haben, dass man die Natur auch aus ganz anderer Perspektive erleben kann. Im letzten Herbst ist dann endgültig der Wunsch gereift:
Auch haben will!
Im Winter habe ich mit dem Gumotex Baraka bei FliegFix günstig (naja, relativ, jedenfalls deutlich unter dem aktuellen Preis) ein Schlauchkanu erstanden, welches jetzt einige Monate im Keller verbringen durfte. Heute ist der Tag der ersten Ausfahrt gekommen!
Albert konnte ich den Floh erfolgreich ins Ohr setzen, er war von der Kanuidee sofort begeistert. Mittlerweile haben wir auch das nötige Zubehör beisammen und das Wetter passt auch.
Natürlich muss ein einfaches Gewässer her, die Wahl fällt auf die Feistritz zwischen Fürstenfeld und Dobersdorf. Eigentlich wollen wir nur im Staubereich des Wehrs der Dobersdorfer Mühle (Karte) unsere Paddeltechnik ausprobieren.
Die ersten paar Minuten paddeln wir etwas unkoordiniert, zum Glück sieht uns nur ein einsamer Angler zu. Langsam tasten wir uns flussaufwärts.
Natürlich haben wir den Staubereich der Mühle schnell verlassen und beginnen gegen die Strömung zu paddeln. Schauen, wie weit wir kommen, lautet die Devise.
Je weiter wir kommen, desto stärker wird die Strömung – zum Glück aber auch unsere Paddeltechnik besser. Aber immer wieder gibt es Stellen für die wir mehrere “Versuche” benötigen, weil uns die Strömung von der gewünschten Richtung abbringt.
Gerade als wir eine längere Pause auf einer Sandbank machen, fährt eine Gruppe in Hartschalenkanus vorbei – wir sind also nicht die einzigen hier.
Etwa eineinhalb Kilometer schaffen wir es gegen die Strömung. Irgendwann wird es aber zu mühsam und wir beginnen auch, die ungewohnte Bewegung zu spüren – also lassen wir’s gut sein und uns ab sofort hinuntertreiben.
“Bergab” ist es gleich ganz etwas anderes. Nur gelegentliche Paddelschläge sind nötig, um diversen Hindernissen auszuweichen.
Jetzt können wir einfach nur die Ruhe genießen und haben auch mehr Zeit, uns die Natur anzusehen – so stelle ich mir das vor.
Nach immerhin 2:20 Stunden sind wir wieder bei der Einstiegsstelle – schön war’s, es wird nicht der einzige Ausflug mit dem Gummiboot bleiben! Das Wasser war übrigens erfrischend kühl, auf ein Bad (auch auf ein unfreiwilliges) haben wir jedoch verzichtet…
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