Eine Dienstreise führt mich für vier Tage nach Barcelona Sant Cugat del Vallès. Ein halber Tag bleibt Zeit, um die Gegend zu erkunden.
Da jedoch in den letzten Jahren die Anzahl meiner Dienstreisen in die Katalanische Metropole bereits ein zweistelliges Ausmaß angenommen hat, reizt es mich nur mehr wenig, durch die Häuserschluchten zu wandern. Lieber will ich ein wenig ins Grüne.
Von früheren Besuchen in Barcelona weiß ich, dass in den Hügeln der Collserola im Nordwesten der Stadt der Passeig de les Aigües verläuft, der herrliche Ausblicke auf die Stadt bietet. Sehr beliebt als Radfahr- oder Laufstrecke.
Am leichtesten erreicht man den Weg mit der Standseilbahn nach Vallvidrera. Dazu nimmt man von Stadtzentrum (Pl. Catalunya) die S-Bahnlinien S1 oder S2 bis zur Station Peu de Funicular und steigt dort um. Das Metroticket gilt auch für die Standseilbahn.
Wenn man bei der Mittelstation aussteigt, landet man direkt am Passeig de les Aigües, leider an einem relativ unattraktiven Abschnitt. Um das besiedelte Gebiet (und den damit verbundenen geringen Autoverkehr) zu verlassen, muss man – egal in welche Richtung – ca. einen Kilometer marschieren.
Ich gehe erst nach Südwesten bis zum Mirador dels Xiprers, einem Aussichtspunkt, wo ich nach kurzer Pause umkehre.
Von dort wandere ich den etwa 8 Kilometer langen Weg nordostwärts bis zum Pla del Maduixers.
Beim Pla del Maduixers angekommen folge ich der Straße hinunter, bald erreiche ich die Endstation von Bus und Tramvia Blau (die allerdings nur an Wochenenden verkehrt).
Durch den Parc de la Font del Racó abkürzend erreiche ich die Plaça de John F. Kennedy, wo ich in die U-Bahn einsteige und ins Stadtzentrum rausche.
Danach stehen drei Tage im klimatisierten Konferenzraum an, während es draußen schön warm ist. Aber, zugegeben, interessant und produktiv war’s, das Meeting.
PS. Zum Thema Barcelona vs. Sant Cugat: Die mitdienstreisende Kalesco hat das im Vorfeld sehr treffend formuliert:
Das ist wie, wenn man nach Graz reisen darf und dann in Voitsberg landet.
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