Obwohl nur mit 1720 Metern Seehöhe gesegnet ist der Bärofen trotzdem ein feiner Aussichtsberg. Knapp an der Steirisch-Kärntner Grenze gelegen bieten sich sowohl die Weinebene als auf die Hebalm als Ausgangspunkte an.
Heute wählen wir den Zugang von der Rehbockhütte auf der Hebalm. Üblicherweise ist hier gut gespurt, man kann aber auch rechts und links in den Tiefschnee ausweichen. Für uns hat diese Schneeschuhtour heute jedoch einen kleinen Schönheitsfehler, aber dazu später mehr…
Zuerst will die Skipiste bei den Klugliften gequert werden, danach ist aber schon Schluss mit dem großen Winterrummel. Der eine oder andere Schneeschuhwanderer wird uns heute noch entgegen kommen, ansonsten haben wir den Weg für uns allein.
Nach einem Forststraßenkilometer (nicht geräumt!) erreichen wir die – leider nicht bewirtschaftete – Stoffhütte, wo wir auch auf die Langlaufloipe treffen. Ein Langläufer legt vor uns einen lupenreinen Bauchfleck hin, hier wird dem Hobby-Paparazzo etwas geboten!
Ein Stück weit folgt die Schneeschuhspur nun dem Weitwanderweg 05, auch die Kärntner Landesgrenze verläuft hier. Nach der Überquerung einer großen Almwiese leitet uns jedoch ein Wegweiser nach rechts auf Kärntner Boden ab.
Ein Bach wird auf einem wackeligen Brett gequert, danach stapfen wir über eine endlose Hochfläche dem Gipfel entgegen. Ein wahres Winterwunderland tut sich uns auf. Erst ganz zum Schluss wird es noch einmal steil, da ist das Gipfelkreuz aber schon in Griffweite.
Die Fernsicht vom Bärofen ist reichlich mit bekannten Gipfeln ausgestattet: Im Süden dominiert die Koralpe, auch der Triglav in 105 Kilometern Entfernung zeigt sich. Im Norden reicht der Blick beinahe ebenso weit bis zur Rax. Hier ist das vollständige Panorama.
Das klingt doch nach einer perfekten Schneeschuhtour, was ist denn nun der eingangs erwähnte Schönheitsfehler?
Als Schneeschuhtour ist der Bärofen auch ein ideales Ziel, da gibt es eigentlich gar nichts auszusetzen! Blöd nur, dass die Schneeschuhe zuhause im Keller liegen geblieben sind…
Und mit den normalen Wanderschuhen sind wir trotz der gut ausgetretenen Spur immer wieder knietief eingebrochen. Und die Stapferei kostet ordentlich Kraft! Zum Trost haben wir heute im Kampf gegen die Folgen der Weihnachtskekse einen Etappensieg errungen…
Ah, Schneeschuhe daheimlassen ist der Trick!
Wenn man sie sogar im Geschäft lässt, ist das noch einfacher und billiger. Man könnte allerdings etwas verpassen… 😉
Tut mir leid für meinen kurzen ‘Hihi’-Gedanken. Den ‘Bei Schnee Schneeschuhe mitnehmen’-Tipp gibts von mir gerne und jederzeit. 😉
Gedanken sind frei… 🙂
Gedanklich bin ich mitgewandert und hab jeden Schritt genossen…
Bei mir sind die Schneeschuhe den ganzen Winter über im Kofferraum. Ohne Schneenachschub hier im Rheinland wird mir das bald allerdings auch nichts mehr nützen.
Daher: lieber ohne und mit viel Schnee, als mit auf grüner Wiese 😉
Bei uns ziert sich der Winter ja auch schon geraume Zeit. Der für letzte Woche vorhergesagte “Jahrhundertschneefall” hat sich dann auch nicht materialisiert.
Aber es war gut zu sehen, dass es weiter oben doch ein bissl besser ausschaut!