Ein Aussichtsberg erster Güte zu sein, dafür ist der Lugauer (2217m) bekannt, der Name ja kommt nicht von ungefähr.
Christian und ich nahmen ihn heute von Radmer an der Stube (729m) in Angriff. Es wartete also eine ordentliche Portion Höhenmeter auf uns.
Bis in den Sattel zwischen Stanglkogel und Lugauer ging es noch in gemäßigter Steigung aufwärts. Dann führt der Weg über einen langen, steilen Kahlschlag wo uns die Sonne und die Höhenmeter zum Schwitzen brachten. So war dann der Wald wieder willkommene Abwechslung, auch wenn der Weg sich zwischendurch manchmal unsichtbar zu machen schien.
Schattiger aber nicht weniger mühsam war die Passage an der Nordseite des Lugauers: Großflächige Hangrutschungen haben den Weg zerstört und wir mussten uns weglos durch das Geschiebe hinaufkämpfen bevor wir laut einer Tafel den Nationalpark Gesäuse betraten.
Nach einer ausgiebigen Jausenpause ging es über die Nordwestseite weiter hinauf zum kleineren Nebengipfel des Lugauers (2209m) den wir ganz für uns alleine hatten. Um den Hauptgipfel zu erreichen, mussten wir etwa 50 Höhenmeter absteigen und über einen versicherten Steig wieder auftsteigen.
Die Aussicht vom Hauptgipfel war herrlich: So viele Berge! Besonders gefallen hat uns die Aussicht auf die Reichensteinpromenade in voller Pracht – 40 km Kammwanderung vom Eisenerzer Reichenstein zum Admonter Reichenstein, jene Tour, von der wir schon sooo lange redeten.
Der Abstieg erfolgte via Lugauerplan ins Haselkar und dann weiter hinunter über teilweise sehr ausgesetzte Wege nach Radmer an der Hasel. Dort machten wir leider den Fehler, ein Angebot, uns mitzunehmen auszuschlagen, denn der Weg zurück zum Auto entpuppte sich als ewig langer Asphalthatscher. Aber ehrgeizig wie wir waren, wollten wir die Runde selber zu Ende gehen. Selbst schuld, kein Mitleid.
,,Im Abstieg wird’s nochmal richtig ausgesetzt,, im – zum , übern G´spitzten Stein ? Das is doch etwas zu ,,übertrieben,, 😉