Hochreichart (2416m) via Schmähhausrücken

Meine Aufstiegsroute führt über diesen Rücken
Meine Aufstiegsroute führt über diesen Rücken

Letztes Jahr um dieses Jahreszeit hatte ich am Geierhaupt in den Seckauer Tauern meine erste Schneeberührung. Heute will ich auf den Nachbargipfel steigen, den um genau 1 Meter niedrigeren Hochreichart.

Gestern konnte ich bei einem Ausflug auf die Koralpe sehen, dass die Gipfel um 2400m auch heuer bereits angezuckert sind.

Am Beginn des Weges liegt noch der Morgenfrost auf der Wiese
Am Beginn des Weges liegt noch der Morgenfrost auf der Wiese

Um 9 Uhr starte ich am Parkplatz 4 im Ingeringgraben auf etwa 1160m Höhe. Auf den Wiesen liegt noch der Frost der Nacht, die Fleecejacke ist also angesagt. Nicht lange und ich erreiche jedoch sonnigere Gefilde.

Bald habe ich mehr als genug Sonne
Doch bald habe ich mehr als genug Sonne

Selbst an Wochenenden ist man auf meiner ausgewählten Route recht einsam unterwegs. An diesem Montag vormittag werde ich jedoch auf dem steilen Weg über den Schmähhausrücken keine einzige Menschenseele treffen. Schön so!

Der Wald wird lichter
Der Wald wird lichter

Die Route führt mich meist in der Diretissima nach oben, daher gewinne ich schnell an Höhe.

Tipp: Auf etwa 1600m Seehöhe quert man eine Forststraße. Wenn man dieser wenige Meter nach rechts bis zum Ende folgt, erreicht ein schönes und aussichtsreiches Pausenplatzerl.

Pausenplatz
Pausenplatz

Dort kann ich dem Nebel zuschauen, wie er immer weiter in den Ingeringgraben kriecht. Aber mich erreicht er heute nicht mehr!

Der Nebel liegt im Ingeringgraben
Der Nebel kriecht in den Ingeringgraben
Steil hinauf
Steil hinauf

Wenig später lasse ich den immer lichter werdenden Wald endgültig hinter mir und folge dem unmarkierten, aber gut sichtbaren Steig. Die Jacke ist mittlerweile im Rucksack verschwunden, bis zum Gipfel werde ich im T-Shirt unterwegs sein.

Am Schmähhausrücken
Am Schmähhausrücken
Nachbargipfel: der Brandstätterkogel
Nachbargipfel: der Brandstätterkogel, links davon das Brandstättertörl
Herbst
Herbst

Schöne Blicke auf vergangene Touren tun sich auf: zum Kettentörl, welches ich am Zentralalpenweg überquert habe, sowie Ringkogel und Pletzen und eben das Geierhaupt.

Blick zum Kettentörl
Blick zum Kettentörl
Seckauer Zinken im Hintergrund
Der Seckauer Zinken (2397m) im Hintergrund
Am Schmähhausrücken
Am Schmähhausrücken
Sitzen und schauen
Sitzen und schauen
Dachstein
Dachstein

Ein Vorgipfel ist noch zu überschreiten und die letzten 100 Höhenmeter führt der Weg durch ein großes Geröllfeld. In den schattigeren Lagen ist der Schnee schon liegengeblieben, was den Weg zum Gipfel stellenweise zu einem Eiertanz werden lässt.

Am Vorgipfel
Am Vorgipfel
Erste Schneeberührung
Erste Schneeberührung

Am Gipfel treffe ich den ersten Wanderer heute. Dieser macht sich bald an den Abstieg und ich kann das Panorama ganz alleine genießen.

Die Aussicht ist prächtig. Mir fällt ein, dass es gerade gut zwei Monate her ist, dass ich am 2000 Meter höheren Mt. Whitney gestanden bin. Das hiesige Panorama steht dem in der Sierra Nevada jedoch keineswegs nach. In dem Moment schätze ich mich wirklich glücklich, in so einem schönen Land leben zu dürfen!

Am Gipfel des Hochreicharts (2416m)
Am Gipfel des Hochreicharts (2416m)
Blick zum Geierhaupt (2417m)
Blick zum Geierhaupt (2417m)
Der Reiting erhebt sich aus dem Nebel
Der Reiting erhebt sich aus dem Nebel
Hinüber zum Seckauer Zinken
Hinüber zum Seckauer Zinken
Blick ins hochschwabige
Blick ins hochschwabige

Langsam zieht es zu, so mache ich mich nach einer dreiviertel Stunde an den Abstieg ins Brandstättertörl. Ein weniger schöner Weg, muss man sich durch ein riesiges Feld aus Felsblöcken plagen.

Doch trotz der leichten Schneeauflage im oberen Teil sind Markierungen und Wegverlauf gut zu finden.

Der Abstieg ins Brandstättertörl erfolgt durch endloses Blockwerk
Blick zurück zum Gipfel: Der Abstieg ins Brandstättertörl erfolgt durch endloses Blockwerk
Wegweiser deluxe
Wegweiser deluxe

Nun muss ich nur mehr dem Brandstättergraben talauswärts folgen, bis ich wieder auf den Aufstiegsweg treffe. Danach bin ich bald beim Auto.

Hinunter durch den Brandstättergraben
Hinunter durch den Brandstättergraben
Die örtliche Bevölkerung beäugt mich kritisch
Die örtliche Bevölkerung beäugt mich kritisch

Wie immer war’s schön in den Seckauer Tauern, langsam habe ich alle Gipfel durch…



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