Eisenwurzenweg: Johnsbacher Tiefgang (Tag 16)

Die Wolken von gestern abend haben sich zur Gänze verzogen und bei einem Blick aus der Hütte zeigt sich auch wohin: ins Tal. Und dorthin werden wir heute als erstes runtergehen müssen um erst der Enns, dann dem Johnsbach jeweils flussaufwärts folgen.

Zur Abrundung des Tagespensums steht schließlich der Aufstieg zur Mödlinger Hütte am Plan. Diese befindet sich im folgenden Bild auf dem waagrechten Rücken etwas links der Bildmitte.

Ennstaler Nebelsuppe

Ob wir wirklich soweit kommen, ist noch unklar, denn für den Nachmittag sagt der Wetterbericht stärkere Niederschläge voraus.

Tag 16: Ennstaler Hütte – Mödlinger Hütte

Vorerst spielt das Wetter aber mit, den Nebel im Tal erreichen wir nicht. Viel schneller als wir absteigen können, löst er sich auf.

Über die Hörantalm

Nach gut zwei Stunden erreichen wir Gstatterboden, im Nationalparkhaus gibt’s Stempel- und Getränkepause. Hier einer der im letzten Bericht erwähnten Erzzüge.

Güterzug zum Erzberg

Nun wandern wir eine Weile der Enns entlang (meist ein gutes Stück oberhalb) bis zur hölzernen Brücke beim Bahnhof Johnsbach. Dort queren wir den auffällig grünen Fluss.

Entlang von Fluss und Bahnstrecke
Der Steg über die Enns

So grün!

Die Enns hinter uns lassend, tapsen wir nun auf dem Sagenweg (“Auf den Spuren des Riesen John”) ins Johnsbachtal hinein.

Der Sagenweg: Auf den Spuren des Riesen John

Dort wo der Weg hinauf zur Haindlkarhütte abzweigt, steht eine Bank, die wir für eine längere Pause nutzen. Als wir wieder weitergehen wollen beginnt es zu tröpfeln und wir schlüpfen in die Regenmontur. So früh haben wir nicht damit gerechnet.

Bereits im Regenzeug
Flankiert von schroffen Bergen…
…entlang des Johnsbachs
Es ist genau so nass, wie es aussieht!

Doch der Weg ist gut zu gehen und als wir die letzten Meter in den Ort Johnsbach auf der Straße gehen, ist es bereits wieder trocken. Den praktischen Unterstand auf dem kurzen Straßenstück müssen wir nicht nutzen.

Aus der Serie: Weitwanderwege, die durch einen Tunnel führen.
Das letzte Stück des Wanderwegs nach Johnsbach ist erst in Bau…

Beim Gasthof Donner stärken wir uns mit einer Suppe und obwohl immer wieder dunkle Wolken durchziehen, beschließen wir, den Aufstieg zur Mödlinger Hütte zu riskieren.

Bis auf einige wenige Regenspritzer hält das Wetter diesmal durch und wir kommen punkt 17 Uhr bei der Hütte an. Die Wirtin ist sichtlich erfreut über all die Gäste, die im Laufe des Abends noch eintrudeln und wir erhalten auch ein schönes Doppelzimmer.

Nach 1000 Höhenmetern Ab- und Aufstieg freuen auch wir uns über eine Nacht in einem guten Bett. Essen, trinken, schlafen, alles super hier!

Ziel erreicht: die Mödlinger Hütte!


🙂 Vergiss nicht, den Artikel zu teilen, wenn er dir gefallen hat!

Ein Kommentar

  1. Auf der Mödlinger Hütte hatte ich schon zwei tolle Volksmusikwochen. Die ist sehr gemütlich. Und heute geht es vom Admonter zum Eisenerzer Reichenstein?
    lg Volker

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert