Der neue Plan harrt also seit ein paar Tagen seiner Umsetzung, da will ich ihn mal nicht länger warten lassen.
Also ab in den Süden! Dank Elterntaxi (Danke!) stehe ich Punkt 8 Uhr beim südlichsten Punkt der Steiermark und nehme #nordwärts Fahrt auf.
Beim Grenzübergang in der Nähe betrete ich erstmals slowenisches Gebiet, den Abstecher zum Aussichtspunkt bei der Kirche Sv. Duh lasse ich heute aber bleiben. Es liegt noch genug Weg vor mir.
Bis Eibiswald bin ich jetzt am Südalpenweg 03 unterwegs, der NSWW beginnt bzw. endet ja erst dort.
Buschenschänken gäbe es einige entlang des Weges, die meisten liegen noch im Winterschlaf, der Rest hat genau heute Ruhetag.
Der Weg auf die Remschniggalm wird von einem Bernhardiner bewacht, mit dem ich schon beim letzten Ausflug in diese Gegend Bekanntschaft geschlossen habe.
Daher weiß ich: er will ja nur seine Streicheleinheiten abholen, aber wenn so ein 50-Kilo-Lackl bellend auf einen zustürmt, ist das trotzdem ein eigenartiges Gefühl. Foto hab ich leider keins – das war im Eifer des Gefechts nicht möglich – aber die GoPro war wohlweislich einsatzbereit, ein verwackeltes Video wird am Ende der Tour nachgereicht… 😉
Die Wege über die Remschniggalm nach St. Pongratzen zählen zu meinen Lieblingswanderstrecken in der südlichen Steiermark, heute werden sie auch von einigen Schulklassen genutzt.
Und die Kirche in Pongratzen weist ein besonderes Merkmal auf: Über eine Wendeltreppe kann man den Kirchturm erklimmen, oben gibt es eine Aussichtsplattform und man kann auch die Glocken läuten.
Nun muss ich – über die Südalpenwegsvariante 03A – nur mehr runter nach Eibiswald, wo ich mich gleich beim Weitwandererwirt Hasewend einquartiere. Wer den Nord-Süd-Weitwanderweg von Norden nach Süden durchwandert, bekommt dort gleich sein Abzeichen verliehen!
Wie weit es morgen geht, wird der Tag zeigen. Ich peile einmal eine Zeltnacht knapp unterhalb der Schneegrenze an, Als Zeltplatz habe ich den Bereich der Kramerin (einer Kapelle) im Auge.
Falls ich dort doch noch Kraft & Lust habe, kann ich’s mir immer noch überlegen und bis ganz auf den Koralm-Gipfel gehen. Eine Art Winterraum gibt’s bei der Radarstation, evtl. hat auch das Koralmhaus bereits offen. Aber ich will eigentlich nicht schon wieder das Zelt umsonst mitgetragen haben… 😉
Update: Beim Abendessen hab ich vom Nebentisch (Bist du a Weitwanderer?) noch den Tipp bekommen, dass es in der Brendlhütte eine offene Notunterkunft gibt, bzw. in der Nähe eine Kapelle. Werd ich mir zumindest einmal anschauen!
So, alles nachgelesen und ich muss dir meinen vollsten Respekt zollen, nicht nur fürs gehen, das auch, aber für das regelmäßige Schreiben, inklusive Bildmaterial!!
Welche Technik hast du denn da mit? Und das geht sich mit Strombedarf alles aus?
Liebe Grüße!
Danke! Soviel Hardware ist das gar nicht, neben dem Moto G3, das auch für die Fotos verantwortlich ist habe ich nur eine Bluetooth Tastatur für längere Texte mit.
Strom war bisher kein Problem, da ich jeden Abend eine Steckdose zur Verfügung hatte. Heute ist das anders, mal schauen. Aber heute gibt es auch keinen wirklich brauchbaren Internetempfang, mit dem ich den Akku leersurfen könnte… 😉
Hallo Gert! Jetzt hast Du einfach die Richtung geändert. Und ich hab schon das Ende vom Weg gesehen :O) Irgendwie spornt das an. Bericht wie gewohnt in der hohen Qualität. Weißt Du eigendlich schon was Du machst wenn Du mit dem 05er fertig bist?
1. Mich freuen.
2. Mich ausruhen.
3. Nix.
…und dann schau ich weiter 😉
Dann kommst jetzt in das Gebiet vom Golden Eye. Herrlicher Multi, habe ich sehr genossen zum 1000er.
lg und viel Glück, dass die Sonne schneller mit Schnee fressen ist, als du mit dem Wandern.
Volker
Ja, das ist eine Traumtour auf die ich mich schon sehr gefreut habe… 🙂