Tag 13: Bis zum Bett der Sav’ (und auf den nächsten Gupf) #ansmeer

Im Heu haben wir ausgezeichnet geschlafen, viel besser als die Nächte zuvor. Um 7:15 Uhr sind wir wieder beim Dom Ušte, um zu frühstücken. Knapp vor 8 Uhr kommen wir los und gehen auf der Straße zum Sattel Grmače, wo wir wieder auf den E6 treffen.

Die nächste halbe Stunde geht es aufwärts, bis wir unterhalb der Kirche Sv. Miklavz stehen. Für diese müssen wir zwar einen Abstecher vom Weg machen, trotzdem wir lassen uns die Aussicht von oben nicht entgehen. Vor allem sehen wir bereits die Kirche von Janče an unserem Tagesziel auf dem Hügel gegenüber.

Nun beginnt ein langer Abstieg ins Savetal, wiedermal ein schmales Wegerl im steilen Hang, wie wir es vom E6 mittlerweile gut kennen. Eine Abzweigung ist unklar markiert, dort erwischen wir einen falschen Weg und kommen von Nordwesten anstatt Nordosten nach Velika Vas.

Der weitere Abstieg bringt uns nach Senožeti, wo wir bei einem kleinen Supermarkt unsere Vorräte auffüllen und bei einer Bushaltestelle kurz rasten.

Wir überschreiten die Save auf einer einspurigen Brücke, selbst ein Autofahrer muss sich hinter uns gedulden. Jevnica heißt der Ort am anderen Saveufer.

Gute 500 Höhenmeter Aufstieg warten nun auf uns, die ersten 300 davon relativ direkt und steil – dafür können wir das (halbwegs) schnell hinter uns bringen. Unterwegs gesellt sich ein junger Hund zu uns, den wir nur schwer wieder los werden. (Er wird nachher wohl die Welt nicht mehr verstanden haben, als wir erst lange mit ihm spielen und ihn dann lautstark zu seinem Bauernhof zurückscheuchen, damit er uns nicht bis ans Meer nachläuft).

Knapp nach 13 Uhr sind wir auf dem Gipfel des Janče im gleichnamigen Ort und finden auch gleich zur Alpenvereinshütte. Ich erkläre dem Wirt, dass wir den E6 wandern und hier übernachten wollen und er erwidert in perfektem Deutsch, dass das nicht gehen werde…

Denn: die Hütte erlitt vor zwei Jahren einen Dachschaden (Sturm) und die Zimmer und Lager sind seither noch immer Baustelle.

Aber “nicht gehen” ist heute eigentlich unser Plan für den Nachmittag und natürlich lassen uns die Slowenen nicht im Regen (der heute noch kommen wird) stehen. Erst sagt man uns zu, in einem Nebengebäude schlafen zu können, schließlich wird noch ein „unfertiges“ Zimmer für uns hergerichtet. Es gibt halt keinen Strom und kein Warmwasser, aber sonst ist es perfekt!

Und eine perfekte Pizza wird uns auch serviert, was will man mehr nach einem anstrengenden Wandertag…

Und einen markanten Berg sehen wir auch im Süden am Horizont (dank Dunst habe ich leider kein brauchbares Foto). Ich meine, dass das der Snežnik ist, über den wir am E6 noch drübergehen werden und der den höchsten Punkt unseres Weges darstellt. Ob ich aber richtig rate, werden erst die nächsten Tage zeigen…



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Ein Kommentar

  1. Wunderbare Abendstimmung dort oben. Ihr wart sicher schon müde und wolltet ins Bett, aber es will halt nicht und nicht dunkel werden. War das so?

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