Der Osterhase hat mir ein Wander­bücherl über Österreichs Schluchten und Klammen ins Nest gelegt. Vermutlich hat er dies nicht ganz uneigen­nützig getan, denn bereits für den Ostermontags­spaziergang konsultieren wir das Büchlein, auf Tour 23b: Teufels­schlucht fällt unsere Wahl.

Vor Ort senkt ein rotes Schild unsere hoch­gesteckten Erwartungen. Der aktuelle Weg­zustand in zwei Worten zusammen­gefasst:

Hochwasser. Kaputt.Continue Reading

Die sanften Formen des Wein- und Waldviertels bieten ohnehin ausreichend Motivation, das Gebiet an der Schnittstelle dieser beiden niederösterreichischen Landschaften zu erwandern. Wer da noch weiterer Gründe bedarf, dem werden sie spätestens nach den ersten Schritten am Wald-Weinviertel-Weg per Silbertablett serviert.

Markiert mit der Wegnummer 663 verbindet der etwa 46 km lange Weg Rosenburg im Kamptal mit der Stadt Retz im westlichen Weinviertel. Beide Enden des Weges sind mit der Bahn gut zu erreichen, wir nutzen dies um ein ‘Wien-Wochenende’ bequem um zwei Wandertage zu verlängern.Continue Reading

Heute wenden wir uns einem Gipfel zu der nicht unbedingt zu den ganz großen alpinistischen Herausforderungen unserer Zeit zählt. Und dass obwohl den Lubekogel bisher weder Messner, Steck noch die Buben aus dem Hause Huber als erfolgreiche Besteigung verbuchen konnten.

Was ihn heute in den Fokus meiner Aufmerksamkeit rücken lässt: Er liegt an einem Weitwanderweg. Für den gesamten Südalpenweg reicht der angebrochene zwar Nachmittag nicht aus, aber ein südsteirischer Spaziergang samt Aussichtspunkt passt perfekt. Continue Reading

Sagt ehrlich: Gibt es etwas Schlimmeres als mit leerem Magen anderen beim Essen zusehen zu müssen?

Am Ende der Weihnachtsferien bekommen wir die Möglichkeit, an einer Wildfütterung teilzunehmen. Wir spielen also Häferlgucker im Wald, so ist oben geschildertes Szenario gar nicht so schlimm. Denn Heu und Maissilage sind wir dem zahlreich anwesenden Waldbewohnern ohnehin nicht besonders neidig.Continue Reading

Nach nur drei Wochen hat uns das Grabenland wieder. Die warmen Herbst­tage sind mitterweile gegangen und haben Platz gemacht für das kalte Dezember­grau. Trotzdem kehren wir zurück in die Südost­steiermark um unsere Runde am Graben­land­trail abzuschließen.

Die Wanderkarte verspricht schon im Vorfeld eine abwechslungs­reiche Mischung aus kleinen ver­schlafenen Dörfern, schönen Aussichts­punkten und langen Waldwegen. Sowie den unvermeid­lichen Gräben. Wird uns also die zweite Hälfte des Trails genauso viel Freude bereiten wie es der Weg von Fernitz nach Mureck getan hat?Continue Reading

Der Grabenlandtrail nimmt seinen Ausgang im Zentrum von Fernitz, im Erzherzog-Johann-Park steht die erste Informations­tafel mit einem Übersichts­plan. Von hier führen zwei Routen nach Mureck an der slowenischen Grenze. Da der Weg im Uhr­zeiger­sinn beschrieben und betafelt ist, wählen wir für die folgenden zwei Wandertage die östliche Variante.

Was mich bisher vom Graben­land­trail abhalten hat, war der augenscheinlich hohe Asphaltanteil. Häufig wandert man auf verkehrs­armen Nebenstraßen zwischen den Gräben, also auf den aussichts­reichen Hügelketten, hier auch Riedel genannt. Obwohl die Marke von 500 Metern kaum überschritten wird, darf man somit durchaus von einem Höhen­wander­weg sprechen!Continue Reading

Anstatt den blitzenden Messern der Pilzesucher zum Opfer zu fallen ist den Parasolen hier sogar am Wegesrand ein friedlicher Tod an Altersschwäche vergönnt. Und Google Maps will unseren Startpunkt nicht kennen. Ja, da sind wir wohl wieder einmal in einer besonders einsamen Gegend gelandet.

Über die schmale und gewundene Straße aus dem Breitenauer Tal finden wir trotzdem auf den 1001m hohen Eibeggsattel, wo wir die letzte freie Lücke auf dem kleinen Waldparkplatz besetzen. Die Tafel mit der großen Übersichtskarte zeigt uns, dass ein schönes Wandergebiet vor uns liegt. Continue Reading

Wandern in Bandwurm-Formation? Ruhe und Einsamkeit ziehe ich dem ja normalerweise vor, aber wenn der gemeinsame Firmenausflug rund 150 KollegInnen in die Heiligengeistklamm führt, will ich eine Ausnahme machen.

Vor über einem Jahr wurde die Klamm von den Naturgewalten übel zugerichtet. Schnee und Eisregen haben damals der Klamm ein neues, grünes Gesicht gegeben.

Das Programm sieht neben Wanderung durch die Klamm und zur Kirche am Osterberg auch zahlreiche Buschenschänken entlang des Weges vor, wo getratscht, getrunken, gegessen und der Tag genossen werden kann.Continue Reading