Da sind wir wohl wieder einmal in einer besonders einsamen Gegend gelandet. Denn anstatt den blitzenden Messern der Schwammerlsucher zum Opfer zu fallen ist, den Parasolen hier sogar am Wegesrand ein friedlicher Tod an Altersschwäche vergönnt. Und Google Maps behauptet, unseren Startpunkt nicht zu kennen.
Über die schmale und gewundene Straße aus dem Breitenauer Tal finden wir trotzdem auf den 1001m hohen Eibeggsattel, wo wir die letzte freie Lücke auf dem kleinen Waldparkplatz besetzen. Die Tafel mit der großen Übersichtskarte zeigt uns, dass ein schönes Wandergebiet vor uns liegt.
Die – durchaus als knackig zu bezeichnenden – Steigungen zu Beginn könnten ein weiterer Grund für die Einsamkeit des Weges sein: In 40 Minuten schrauben wir uns 300 Meter in die Höhe, erst nach dem unscheinbaren Gipfeltäfelchen am Brandnerberg nehmen die Steigungen ein Ende und der Weg folgt dem Kamm in Richtung Rennfeld.
Viele kleine Aufs und Abs später sehen wir rechter Hand den zum Mürztal hin vorgelagerten Gipfel des Schwarzkogels. Die Abzweigung ist gut beschildert, wer will – und sich auskennt – kann schon vorher einen Abschneider über eine Forststraße nehmen. Und sich einen weiteren Zwischengipfel ersparen, so wie wir.
Trotz der nur 1448m mangelt es dem Schwarzkogel wahrlich nicht an Panorama, gleich drei Sitzbankerln laden zum Verweilen, Jausnen, Faulenzen ein.
Die tiefstehende Sonne mahnt uns zum Aufbruch sorgt aber gleichzeitig für traumhafte Licht-Schatten-Stimmungen am Rückweg. Das viele Fotografieren trägt auch die Hauptschuld daran, dass wir es erst mit dem letzten Abendrot wieder zum Auto schaffen.
Übrigens: Der Weg ist auch Teil einer Variante des Zentralalpenwegs (02A) und vom Eibeggsattel kann man (in die andere Richtung) auch eine feine Schneeschuhtour auf den Aibel unternehmen!
Und hier geht’s zum GPS-Track.
Wow, hast Du da eines der neuen und somit noch seltenen Tore mit Seitenteilen erwischt? 😉
Solange es nicht von der Johanna persönlich bewacht wird, kann mich nichts aufhalten!