Acht große und kleine Pilger wandern von Mitterdorf im Mürztal nach Mariazell. Einige von uns haben schon reichlich Mariazell-Erfahrung, für andere ist es die erste “Pilgerfahrt”. Ich habe immerhin schon einmal das Vergnügen gehabt, damals bin ich von Graz gestartet.
Vom Bahnhof Mitterdorf führt uns der Weg hinauf zur Hundskopfhütte, dann weiter zum Pretalsattel und über den langen, einsamen Weg zur Rotsohlalm, wo wir nächtigen.
Am zweiten Tag wandern wir unter der Hohen Veitsch zum Niederalpl, von dort weiter zu den Herrenböden, wo der Abstieg nach Mariazell beginnt.
Erst auf dem letzten Kilometer vor dem Pilgertor am Ortsanfang von Mariazell steigt der Weg wieder an, um sich der Basilika von Osten zu nähern.
Einmal bei unserem Quartier angekommen behandeln wir den Plan, am Abend noch einen Abstecher auf die Hohe Veitsch zu machen, wie eine heiße Kartoffel – wir lassen ihn fallen. Unsere Beine sind schon zu müde und die Veitsch hat einen Nebelhut, also what shall’s?
Nach der Pause auf den Herrenböden geht es steil hinab und weiter bis vor die Tore Mariazells. Die Wünsche beim Pilgertor reichten von ewiger Jugend (die Damen, eh klar), Glück in der Liebe über den Lottogewinn bis hin zur Zahnspange. Möge jedem das Seine in Erfüllung gehen.
In Mariazell werden noch Lebkuchen gekauft, die Basilika besichtigt und bei einem Festmahl die verbrauchten Kalorien wieder nachgetankt. Frisch gestärkt geht es motorisiert wieder zurück in die Heimat.
Auch den Neo-Mariazellern hat die Tour gefallen und so wird es nicht die letzte Wanderung in den Wallfahrtsort gewesen sein. Pläne für 2011 werden bereits geschmiedet – nächstes Jahr mit dem Zelt und über den Hochschwab?