Die schroffen Kalkberge habe ich am Weg nach Süden nun hinter mir, die Landschaft ändert sich und für die nächsten Etappen stehen saftige grüne Almen am Programm. Was nicht heißt, dass die Gipfel niedriger werden…

Gut voran geht’s heute, speziell am Vormittag. Somit komme ich am Nachtmittag weiter als gedacht.Continue Reading

Der Untersberg ist eine markante Landmarke am Alpenrand. So bezeichnet Wikipedia den Salzburger Hausberg.

Und im dritten Anlauf soll er mich nun endlich drüberlassen, nach zwei vergeblichen Versuchen 2015 und 2017 wird es diesmal klappen mit der Überschreitung der nördlichsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen.Continue Reading

Ja, gemütlich ausrollen lassen! Genau so stellen wir uns den heutigen Tourentag vor als wir die Reißeckhütte im ersten Tageslicht verlassen. Und das mit gutem Grund, liegt doch das Tagesziel, der Bahnhof von Spittal an der Drau 1700 Höhenmeter tiefer.

Doch die Wegemacher werden sich gedacht haben, 2000 wäre doch eine viel schönere, rundere Zahl. Daher schicken sie uns zuerst noch über die 2521 Meter hohe Roßalmscharte.Continue Reading

Königsetappe. Als nicht mehr und nicht weniger wird den Reißeck-Höhenweg bezeichnen, wer den Rupertiweg auf ganzer Länge durchwandert. Die höchsten, einsamsten und sicher auch eindrucksvollsten Abschnitte dieses Weitwanderwegs wird man genau zwischen Arthur-von-Schmid-Haus und Reißeckhütte finden.

Darauf freue ich mich seit langem, heute ist es soweit! (Vorsicht: es ist ein längerer Bericht geworden!)Continue Reading

Nur wenige Kubikmeter Geborgenheit bietet die Kaponig-Biwakschachtel vor den Gewalten, welche das Gebirge für die Hochtouristen gelegentlich bereit hält. Die kleine Blechhütte befindet sich am Höhenweg, welcher die Einsamkeit der Kärntner Reißeckgruppe durchquert.

Mit dem Plan, dort die Nacht zu verbringen, entsteigen wir in Mallnitz dem Schnellzug. Dementsprechend bepackt schreiten wir zur Tat: Schlafsack, Matte und jede Menge Ess- und Trinkbares beschweren unsere Rucksäcke.Continue Reading

Der Wanderflow ist eine flüchtige Substanz. Es gibt sie, die Tage an denen man dem Spaß einfach nur hinterher hecheln kann und heute ist so einer. Steile Wege, falsche Abzweigungen, Hitze, hässliche Forststraßen, Probleme mit den Schuhen. Wenn’s kommt, dann ordentlich.

Aber ich will nicht jammern, in aller Früh ist die Welt noch in Ordnung. Auf der Techendorfer Brücke spaziere ich über den Weißensee und freue mich über die kühlen Temperaturen.Continue Reading

Der Weißensee ist der höchstgelegene Badesee Kärntens, das hat man mir im Gymnasium eingetrichtert. Beim berühmten Manöver mit Stecknadel und Landkarte hätte ich hingegen alle anderen Gegenden Kärntens zuerst durchlöchert.

Doch heute wird mir diese Wissenslücke keine Sorge bereiten, denn die Markierung des Rupertiwegs wird mich zielgenau an das Nordufer des Weißensees führen. Und das kann beim Wandern schon eine gehörige Motivation bedeuten.
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Der erfreuliche Plan für heute: Mit der Seilbahn auf den Untersberg ‘erklimmen’, dort die Fährte des Rupertiwegs aufnehmen und den größeren Teil des Tages talwärts zum Königssee wandern.

Eigentlich. Denn bergab werde ich heute keinen einzigen Meter gehen. Und das kam so:

Ganz vorbildlich ist bereits am Vorabend alles gerichtet für einen frühen Aufbruch. Um 5:45 werde ich morgen im Zug nach Norden sitzen. Doch dann…Continue Reading